Asphaltcowboys

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der altersschwache und nach allen Seiten offene Jeep hatte uns mühsam auf jene 4.000m gerumpelt, die hier im Grenzgebiet von Sikkim, Tibet und Bhutan das Ziel dieses Abstechers bildeten und hierbei oftmals die Grenzen seiner Belastbarkeit aufgezeigt. In eisiger Kälte, das Jahr 2000 war erst wenige Tage alt, hatte ich die Kamera unter der geringfügig schützenden Kleidung getragen, die entnommenen Batterien in den Tiefen der Hosentaschen verstaut und beides nur für wenige Bilder wieder zusammengeführt. Die letzten Kilometer waren die Serpentinen enger und das jämmerliche Band kaputten Asphalts zunehmend von unbarmherzigen Schlaglöchern durchsetzt gewesen. Lagerfeuer am Wegesrand zeigten die Anwesenheit von Bautrupps, die sich an diesen Feuern gleichsam wärmten und auch jenen zähen Teer in Fässern erhitzten, mit dem ohne erkennbare Struktur oder gar Sorgfalt einige der gröbsten Löcher befüllt wurden. Ein kurzer Halt an ihrer Siedlung, wo es ein Wiedersehen mit den nun zu Blechbahnen aufgeschnittenen leeren Fässern geben sollte - Wände und Dächer der Baracken bezeugten eine pragmatische Zweitverwendung in dieser unwirtlichen Gegend.
Stumm hatte der Junge in seinen viel zu großen Stiefeln die Insassen des hier rastenden Jeeps betrachtet - er würde sich in einem noch weitaus langsameren Tempo als wir Schlagloch für Schlagloch den Berg hocharbeiten müssen, ohne dabei jemals wirklich oben ankommen zu können.....


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Sikkim - Indien 2000 Nikon F100 Scan vom Dia