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Aussehen tut es ja wie eine dicke Kruste am Baum ...

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Maria J.

Premium (World), Berlin

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Aussehen tut es ja wie eine dicke Kruste am Baum ...

... aber ob es eine Krustenflechte ist, weiß ich nicht.
Aber falls es eine ist, weiß ich nicht welche ... ;-)

Commenti 10

Maria J. 27/01/2013 10:59
@ Ulrich,
ich war noch nie in der Rhön!
Ist ´ne ziemliche Strecke von Berlin aus!
Interessant ist es bestimmt - und Spaß macht es auch - kann ich mir gut vorstellen ... mit ´nem Bier am Abend .. :-)
Ist der Wald denn groß genug? Paß ich da noch mit rein?
Aber vorerst würde ich mich nur blamieren mit meinen Flechtenkenntnissen ... muß erst noch ein bißchen lernen!
In meinem Alter dauert das schon etwas länger ... ;-)
LG Maria

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Ulrich Kirschbaum 26/01/2013 13:56
Wir machen mit unserer Gruppe auch regelmäßig Ein- bis Zweitagesexkursionen (z.B. 31.5.-2.6.13 in die Rhön). Dabei lernt man besonders viel, weil irgendeiner meist die Frage nach einer gefundenen Art beantworten kann. Abends kann man dann noch gesammeltes Unbekanntes auspacken und unter dem Stereomikroskop bestimmen (nach einem Tag an der frischen Luft und dem Bier zum Abendbrot ist die Erfolgsrate meist sehr hoch -:)).
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Ulrich Kirschbaum 26/01/2013 13:51
Was man wirklich noch braucht, sind Interessens- und Leidensgenossen: Wenn fünf oder gar 10 Leute sich die gleiche Flechte anschauen und über ihre Merkmale diskutieren (die zu erkennen, ist nämlich das Wichtigste!), so ist die Wahrscheinlichkeit, es richtig zu machen, wesentlich höher, als wenn man zu Hause allein im stillen Kämmerlein vor sich her grübelt. Und wenn man nicht zum Ziel kommt, schaut jeder zu Hause noch einmal in einem anderen Bestimmungsbuch, ob sich daraus noch Honig saugen lässt - und wenn auch das nichts nützt, ist durch 10 geteilter Frust wesentlich leichter zu ertragen, als wenn man nur mit sich selbst unzufrieden sein muss.
mfg Ulrich
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Maria J. 26/01/2013 11:17
@ Ulrich,
du machst mir wieder Mut ... ;-)
Es ist ja sehr beruhigend zu wissen,
dass auch ihr häufig vor diesen Rätseln steht ... :-)
Wie es scheint, sind Flechten starke Individualisten!
Aber der Umgang mit ihnen ist spannend ... und natürlich würde man gern hinter ihre Geheimnisse kommen!
So bleibt man halt dran ... und läßt nicht locker,
bis das Ergebnis eines Tages auf dem Tisch liegt ... ;-)
Ich werde sie sicher weiterhin gern fotografieren
... aber für die Bestimmung braucht es mehr,
als 3+1 Fläschchen und ein Mikroskop ... ;-)
Mit Dank und Grüßen!
Maria
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Ulrich Kirschbaum 25/01/2013 23:51
@Maria: Es könnte P. albescens sein ... aber Vorsicht: zonierte Krustenflechten gibt es eine ganze Reihe (und bei Deinem Exemplar sieht man noch kaum Sorale. Das kann daran liegen, dass es noch jung ist - sieht aber ansonsten doch schon sehr gut entwickelt aus. Oder es ist eine andere Art).
Übrigens bin ich gerade von unserem freitäglichen Bestimmungsabend zurück. Wir haben von 18:00-22:30 Uhr mit sieben Personen fünf Flechten bestimmt ... und davon sind zwei wieder zurück in die Kapsel mit einem Fragezeichen gewandert, weil wir uns nicht auf einen gemeinsamen Namen einigen konnten; und das, obwohl wir mit Farbreaktionen und Stereomikroskopen (und natürlich nur mit trockenen Flechten) gearbeitet haben.
Wenn Ihr also hier beklagt, dass Flechtenbestimmung so schwierig sei, so würde von uns (einigermaßen Erfahrenen) kein Widerspruch kommen. Flechtenindividuen sind sehr variabel und die Anzahl "guter" Merkmale ist bei diesen niederen Organismen doch sehr beschränkt.
Man sollte bei der Flechtenbestimmung also nicht mit der gleichen Erwartungshaltung herangehen, wie bei Säugetieren oder Orchideen.
mfg Ulrich
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Werner Zidek 25/01/2013 18:59
@ Maria
"...wird man völlig irre!" Du hast es auf den Punkt gebracht. So geht es mir auch jedesmal, wenn ich versuche eine Art zu bestimmen. Es ist einfach verrückt, wie verschieden, die ein und die selbe Art über das Jahr ausschauen kann... Naja, nur nicht den Mut verlieren, sage ich mir immer.
Heute kam nun das "Büchlein", gebraucht und in einem guten Zustand, sieht man mal von den Tränenspuren auf jeder Seite mal ab... wahrscheinlich Bestimmungs-Tränen der Verzweiflung :-)

Über dein Flechtenfoto, habe ich natürlich wieder etwas über diese doch sehr unscheinbare Flechtenart dazugelernt. Danke dafür, Dir und Ulrich.
Gruß Werner
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Maria J. 25/01/2013 14:13
@ Ulrich,
dann könnte/sollte es vielleicht diese hier sein
- auf der allerdings nur wenig erkennbar ist ...?
(ich hatte sie als Zonierte Porenflechte eingestuft)

Zonierte Porenflechte ...
Maria J.

Vom Jever-Test habe ich zu dem Zeitpunkt leider noch nichts gewusst, werde ihn mir aber merken ... ;-)
Langsam glaube ich, dass jede Flechte auf jedem Untergrund und zu jeder Jahreszeit anders aussieht,
als man es erwartet!!
(Und guckt man bei Google wird man völlig irre!)

Ich werde mir wohl eine Botanisier-Trommel zulegen müssen ...
und die Flechten alle nach Hause tragen
um sie später mal genauer unter die Lupe
nehmen zu können ... ;-)
Gruß und Dank
sagt Maria
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Ulrich Kirschbaum 25/01/2013 13:14
Für mich ist das eine Pertusaria - und weil die Sorale +- rund, scharf begrenzt (sieht beinahe wie Apothecien aus) und feinmehlig erscheinen, tippe ich auf die Zonierte Porenflechte (Pertusaria albescens). Die unebene Borke verhindert ein "normales" Wachstum.
In Fage kommt auch noch die Schwesterart (Pertusaria amara). Für diese gibt es einen Farbeaktionstest (K+C = violett) ... man kann aber auch mit dem feuchten Finger über die Sorale streichen (und damit einige Soredien aufnehmen). Wenn man dann am Finger leckt - und es schmeckt so bitter wie Jever-Bier - dann ist es P. amara (lateinisch amarus = bitter).
mfg Ulrich
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Maren Arndt 25/01/2013 8:59
Deine Flechtenserie ist ganz was Besonderes.
Viel Beifall von Maren
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Klaus Kieslich 25/01/2013 6:20
Sehr gutes Macro
Gruß Klaus
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