Außenansicht...
...eines Teils vom Klostergut Winningen mit der Kirche St. Stephan...
Um 1280 gehörte die Gemeinde zur Grafschaft Aschersleben, die von den Anhaltinern beherrscht wurde. 1282 verkaufte Graf Otto I. von Aschersleben den Grund und Boden der Burg Winningen, die er hatte abbrechen lassen, dem Kloster Michaelstein. Durch Schenkungen, Kauf und Tausch erwarb das Kloster Michaelstein enorme Besitzungen in und um Winningen. So entstand 1293 das Klostergut Winningen, welches seitdem der wichtigste Außenbesitz des Klosters war. Es hatte eine sehr wechselhafte Geschichte. Im Bauernkrieg wurde der Klosterhof 1525 – in der Woche nach Ostern – eingenommen, ausgeraubt und teilweise zerstört. Im Dreißigjährigen Krieg sorgten die Pest und fortwährende Plünderungen für die totale Zerstörung des Ortes. Ab 1643 wurde Winningen unter Graf Hans-Christoph von Königsmark neu besiedelt. 20 Jahre später wurden die Winninger Ländereien vom Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Homburg käuflich erworben. Unter westfälischer Herrschaft (1807–1813) wurden Gut und Dorfgemeinde zu einem Kommunalverband zusammengeschlossen. Der Gutsbezirk Winningen wurde am 30. September 1928 mit der Landgemeinde Winningen vereinigt.
Von 1823 bis 1945 hatte die Landjunkerfamilie Braune das Gut in Pacht. Während im Ersten und Zweiten Weltkrieg der Ort von Kriegshandlungen weitestgehend verschont wurde, forderten sie von den Winningern ihren Blutzoll, so starben 1914 bis 1918 43 Winninger und im Zweiten Weltkrieg fielen 69. Im Ort wurde 1944 kurzzeitig eine Flakeinheit stationiert, aber bereits im Sommer wurden das Material und die Soldaten wieder abgezogen. Diesem Umstand ist es wohl zu verdanken, dass Winningen ohne größere Zwischenfälle durch die Amerikaner eingenommen wurde. Nach der Übernahme durch die Engländer und deren baldigen Abzug wurde Winningen im Juli 1945 Teil der sowjetisch besetzten Zone. Bodenreform und die Gründung von LPG und VEG prägten die Entwicklung des Ortes bis zum Jahre 1990...
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Canon EOS R5
ISO 320
f 8,0
1/60 s
RF24-240mm F4-6.3 IS USM
24 mm (KB)
Hartmut Evert 11/08/2024 19:40
Von weiter Hinten und sehr schöner der tiefe Blick und die Größe des Gutes schön rüber bringt.LG Hartmut
Günter Mahrenholz 11/08/2024 11:23
Bei dem Anblick tauchen bei mir immer die Fragen auf, hat man eine Scheune an die Kirche angebaut oder wurde aus einer Scheune die Kirche?Übrigens zur Flak, etwa 5 km entfernt gab es die Junkerswerke Aschersleben, wurden auch bombardiert.
VG Günter
ugraf61 11/08/2024 11:15
sehr schön von Deinem StandortLG Uwe
Willy Brüchle 11/08/2024 8:37
Prima dokumentiert. MfG, w.b.Karla M.B. 11/08/2024 8:29
Das ist hier sehr interessant in Wort und Bild.LG Karla
Rainer Willenbrock 10/08/2024 22:07
Sehr gut dokumentiert!Thomas Agit 10/08/2024 22:01
Bestens in Bild und Wort!Gruß Thomas