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Mitte April beginnt vor dem Münchner Oberlandesgericht der Prozess gegen Mitglieder der neofaschistischen Terrorbande „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU)
Von dem Prozess erwarten sich vor allem die Angehörigen und Freunde der deutschen Polizistin, der neun türkisch- und griechischstämmigen Mordopfer, aber auch die demokratische Öffentlichkeit, eine Aufklärung der Taten, eine angemessene Bestrafung der Täter und lückenlose Enttarnung der Verantwortlichen insbesondere der geheimdienstlichen Verstrickungen. Das Gericht macht derzeit jedoch von sich reden, weil es für türkische Medien keine festen Plätze reserviert. Man müsse unbedingt die Erwartungen an den Prozess herunterschrauben, meinte eine Sprecherin:  „Jahrhundertprozess – das hat etwas Anmaßendes. So wie das ›Tausendjährige Reich‹, das dann vielleicht nur 15 Jahre gedauert hat.“ Eine merkwürdige Metapher für einen Prozess, in dem neofaschistische Verbrecher auf der Anklagebank sitzen. Verbrecher also, die lieber heute als morgen eine faschistische Diktatur nach dem Vorbild des Hitlerfaschismus errichten würden.

http://www.zeit.de/2013/15/nsu-prozess-beate-zschaepe
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/videos/minuten887.html

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