Bergkirche Zwingenberg

Bergkirche Zwingenberg

Die Bergkirche geht auf eine Kapelle aus dem Jahr 1258 zurück, die
im Lauf der Jahrhunderte durch Seitenschiffe, Emporen und Sakristei
immer weiter vergrößert wurde. Der Turm wird bereits auf rund 1450
datiert. 2008 feierte die Gemeinde das 750jährige Kirchenjubiläum.
Die Orgel aus dem Jahr 1830 befindet sich auf einer Empore
über dem Altar. Es war ein besonderer Genuss, sie im
Winter abends im dunklen Kirchenschiff zu spielen.

Ursprünglich katholisch, erhielt Zwingenberg durch den hessischen
Landesvater Philipp den Großmütigen, der Martin Luther 1521 in
Worms getroffen hatte, bereits 1526 einen evangelischen
Pfarrer und war fortan protestantisch.

Die Grabsteine des mittelalterlichen Friedhofs im Vordergrund links
stammen überwiegend aus dem 18. Jh. und sind teilweise prächtig
gestaltet. Im Hintergrund Blick über die Rheinebene nach Westen,
der letzte Grünstreifen ganz hinten ist der Wald entlang des Rheins
bei Biblis. Rechts hinter dem Turm wären in rund 20 km Entfernung
die beiden Kuppeln des Atomkraftwerks Bibils zu erkennen.

Der normalerweise am Horizont zu sehende Donnersberg,
mit 686 m die höchste Erhebung der Pfalz, und rund 40 km
entfernt, liegt leider im Dunst. Bei klarer Sicht reicht der
Blick von Mannheim im Südwesten bis zum Taunus
im Nordwesten, und es sind hier sehr häufig ganz
wunderbare Sonnenuntergänge zu erleben.

Zwingenberg (Bergstrasse)
22.10.2013