Heide G.


Premium (World), Berlin

Bestandteil jeder anständigen Hexensalbe ...

Die Vergiftungserscheinungen des Fliegenpilzes werden gemeinsam mit denen des Pantherpilzes unter der Bezeichnung „Pantherina-Syndrom“ zusammengefasst. Die Latenzzeit wird allgemein mit ½ bis 3 Stunden angegeben. Danach treten Symptome auf, die insgesamt einem Alkoholrausch ähnlich sind: Verwirrung, Sprachstörungen, Ataxie, starke motorische Unruhe, Mydriasis, Mattigkeit. Je nach Stimmungslage stehen Angstgefühl und Depressionen, Gleichgültigkeit oder Euphorie bis hin zu seligem Glücksrausch im Vordergrund. Typisch sind weiterhin Störungen des Persönlichkeits-, Orts- und Zeitgefühls. Berichtet wird auch von einem Gefühl des Schwebens, von überdurchschnittlichen Leibeskräften, von Farbillusionen und seltener von echten Halluzinationen. Tremor, Krämpfe und klonische Muskelzuckungen werden häufig beobachtet. Ein tiefer Schlaf beendet dann meist nach 10 bis 15 Stunden das Pantherina-Syndrom. Die Patienten sind danach meist einigermaßen erholt und ohne Erinnerung an die durchgemachte Vergiftung. Nur in seltenen Fällen bleiben für einige Zeit Spätfolgen bestehen: Interessenlosigkeit, leichte Ermüdbarkeit, Gedächtnisschwäche (Wiki)

http://www.hexensalben.info/Hexensalben/Fliegenpilz.html
Die Anwendung des Pilzes ist schon lange Zeit bekannt. Über den gesamten Eurasischen Raum gibt es viele alte Berichte. In Sibirien wurde er als reines Rauschmittel benutzt, in Griechenland war er schon vor 3000 Jahren bei Priestern und Priesterinnen bekannt und beliebt. Im Mittelalter wurde der Pilz von vielen Hexen genutzt, und damit natürlich von der Kirche verboten und verdammt. Das erklärt wohl auch die Abscheu, mit der viele Leute diesem Pilz gegenübertreten und die stark übertriebenen Angaben über seine Giftigkeit.

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Cartelle Pilze und Früchte
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