Bild 2 - Die eben erst erwachte Wespenbiene Nomada goodeniana streckt sich . . .
. . . und fällt etwas später vom Blatt.
Sie hatte minutenlang in der Sonne gedöst. Das war für eine Reihe von Fotos sehr günstig; sonst sind die Tiere - insbesondere in Nestnähe - sehr vorsichtig und schnell weggeflogen. Flott rappelt sie sich auf und fliegt davon.
Vielleicht hatte sie ein Gläschen Sekt "für den Kreislauf" getrunken, wie das manche Frauen schon morgens machen - oder ist einfach überarbeitet.
Die Suche nach einem Wirtsnest ist sicher anstrengend. Dazu muß man aufpassen, daß man von der Wirtsbiene nicht erwischt wird und den Moment abwarten, wenn sie ihr Haus verlässt. Hierzu beobachtet die Wespenbiene aus einiger Entfernung konzentriert die Wohnung des Wirtes. Dabei merkt man ihr die verhaltene Anspannung an. Verläßt der Wirt das Haus, schlüpft der Parasit äußerst vorsichtig unter mehrfachem Umschauen langsam hinein - wie ein Dieb . . .
Dann folgt die Eiablage auf den Brutzellen, damit die eigenen Larven - und nicht die der Sandbiene - schlüpfen und sich von den Parasitierten ernähren.
Garten Düsseldorf-Garath, 29.4.2013
† Werner2106 30/04/2013 11:35
Chapeau ! Deine Serie " Wespenbiene " ist sensationell.Gruß Werner