Blaueisgletscher
Beim ersten Mal 2018 bin ich nur bis zur Schärtenalm gekommen... war nicht warm genug angezogen und hatte auch nichts zum Wechseln mitgenommen. Man kommt auf dem Weg nach oben ganz schön ins Schwitzen. Jedenfalls wollte ich gern sehen, wie der nördlichste deutsche Gletscher aussieht ... und siehe da, 2022 war ich oben. Nun bin ich reicher um die Erkenntnis, dass blaues Eis irgendwie und irgendwann grau, cremefarben aussieht ... ich bin nicht sicher, ob ich da in 2024 da noch was finde, außer, dass sich dieser Weg nach oben lohnt... und manchmal brauchen wir ein Ziel ja auch nur, damit wir uns auf den Weg machen können. Der Blaueisgletscher ist im Berchtesgadener Land; man kann vom Hintersee aus starten.
Ich habe einen Hang zu Bergen und zu Gletschern, solange es letztere noch gibt:
Torsten Senst 20/12/2023 21:02
Wie glücklich musst Du Dich gefühlt haben... als Du dieses Motiv vor Augen hattest... Danke, dass Du es hier zeigst. Gebirge lässt mich immer sehr ehrfürchtig werden. LG TorstenBernd-Dieter Kiehnlein 19/12/2023 17:22
Monumental, urtümlich und bedrohlich - die Natur in ihrer ganzen Mächtigkeit.LG Bernd
MoJo Rising 18/12/2023 7:40
Eindeutig zu erkennen, dass hier mal viel mehr Gletscher war. Ein imposantes Dokument des Gletschersterbens.LiGrü Peter
lophoto 18/12/2023 7:16
Das Blau hat sich in den Himmel zurückgezogen......RicoB 17/12/2023 20:39
Berge ziehen magisch an ..LG Rico
a. segura 2 17/12/2023 19:44
bella panoramica,saludosDer Könich 17/12/2023 19:16
ja, für gletscher gilt dasselbe wie für venedig. . . :O(so auch für 'meinen', den hallstattgletscher am dachstein, rund 50km weiter östlich. wenn man in einem im kern uralten gasthaus auf der heimfahrt einkehrt (am nordende des hallstättersees, sehr empfehlenswert. seit 1571 ein gasthaus, das küchen- und servicepersonal ist aber neu.) und wenn man dort den ölschinken vom ende des 19.jahrhunderts mit dem bild auf der speicherkarte vergleicht, sind manche fragen direkt beantwortet. wobei ich den blick vom vorderen gosausee über diesen hinweg auf den dachstein, den gosaukamm zur rechten zu den eindrücklichsten (und bestpfotographiertesten weil auch sehr leicht erreichbaren) zählen würde. und den unweit liegenden gollinger wasserfall zu den schönsten, wenn auch längst nicht höchsten oder gar wasserreichsten.
wieviel arbeit in diese kuturlandschaften investiert wurd, lange vor der industrialisierung und der touristischen erschliessung, ist kaum mess- oder vorstellbar. wieviel mühsal, wie viele familiengeschichten und einzelschicksale darin verwoben sind.
nein, ich meine nicht die ganghofer'sche jäger/wilderer und christl von der post idylle, die zu jeder zeit eine romantisierte fiktion war, voller leutseliger landadeliger und edler förster, sondern die nüchterne realität von bewirtschafteten almen, einem trotz harter arbeit entbehrungsreichem, genügsamen leben zwischen wettersturz (eindrücklich), verstiegenen kühen (gefährlich) und dem blick auf ein im nebel liegendes tal von einer sonnengrünen matte aus (himmlisch).
es ist womöglich so, wie es die wienerische interpretation des habsburgermottos AEIOU erklärt und alle vorangegangenen mühen vom tisch fegt:
am end is ollas umasunst
aber bis dahin? schaug ma moi, na sehng ma's scho, wie es der bayer in mir sagen würde. denn wer weiss? vielleicht lernt das pferd am ende doch sprechen?
lg heinz