Bogart
Bogart war ein ausgesprochen schöner und maskuliner Rüde mit starken Knochen und super Kopf, schwarzem Maul und dunklen Augen. Er war sehr temperamentvoll, triebig und liebte die Arbeit im VPG-Sport, wo er sich regelmäßig auspowern konnte. Auch die Fährten-Arbeit sagte ihm ungemein zu: Mehr einem Trüffelschweinchen als einem Hund änlich, arbeitete er sich mit geballter Konzentration mit seiner Nase durch den Acker. Nebenbei war Bogart ein großer Schwimmer. Im Rheinwasser vergaß er Zeit und Raum und es bedurfte schon einiger Tricks, um den Buben wieder aus seinem nassen Element zu holen. Bogart liebte das Spiel mit Bällen aller Art und warf gerne seinen Autoreifen durch die Luft - fast ein würdiger Sparringspartner. Ansonsten hatte er stets seine Hundemädels im Auge; er war Macho durch und durch und mochte andere Rüden nicht sonderlich. Sonst war unser Bogi aber ein netter Kerl, liebte Kinder, mochte Besuch und schleppte diesem sämtliche Spielutensilien vor die Füße, was soviel hieß wie "Auf geht's!". Wenn Herrchen auf Arbeit war, verharrte Bogi in einer Art "Ruhestatus" mit Blick auf die Türen und die Lauscher auf Empfang gestellt.
Bogart ging in seinem elften Lebensjahr, wie es nicht anders hätte zu ihm passen können. Er wollte eines Abends nichts mehr fressen und schlief morgens zum Gesang der Vögel ein und wachte nicht mehr auf.
Machs gut, du stolzer Großer, unvergessen ...
Klaus Warthmann 15/06/2020 19:11
Berührender Text, starkes Compo. Insgesamt gelungen. G.K.Thomas.Lbg 27/10/2018 23:20
Klasse Bearbeitung.Gruß
Thomas
karlitto 09/09/2018 21:10
Eine Geschichte objektiv und gefühlvoll erzählt, ein kleines Kunstwerk das Ganze.LG Karl