Braunköpfige Cladonien ...
... inmitten fröhlicher Rentierflechten
... vor schwarzem Regenschirm.
;-))
Braunköpfige Cladonien ...
... inmitten fröhlicher Rentierflechten
... vor schwarzem Regenschirm.
;-))
Maria J. 09/06/2014 18:29
Hallo Ulrich K.,das tut mir jetzt leid, denn in Verlegenheit wollte ich dich natürlich nicht bringen ( wäre mir auch im Traum nicht eingefallen, dass das möglich wäre ... ;-) )
Der Artikel aus dem Netz stammt vom letzten Jahr,
aber da war man sicher noch nicht auf dem neuesten Stand, denn inzwischen wachsen Cladonien ja sogar schon bei Ulrich S. im Moor .. ;-)
Danke auch für die Info zu den Mappen und Kapseln!
Und Ulrich S. wird sich freuen, dass man auch schon mit 9000 Kapseln einen Doktortitel bekommen kann ... ;-)
Besonders interessant finde ich tatsächlich alte naturkundliche Werke mit Zeichnungen oder kolorieren Kupferstichen!
Vielleicht gibt es dazu hier im Botanischen Museum mal etwas anzuschauen ... zum Thema Flechten ... versteht sich .. ,-)!
Und nun ... keine weiteren Fragen, Euer Ehren ...!
Ich danke vielmals
und wünsche einen schönen Abend!
LG Maria
Ulrich Kirschbaum 09/06/2014 17:54
"Dort, wo der Herr Sandstede gearbeitet hat, da gab es über 200 Arten insgesamt, von diesen ganz genau 214 Arten sind 77 Arten ausgestorben. Die kommen da heute nicht mehr vor. Ein Drittel.".Und wieder sind das Zahlen, die ich mit den 400 Mappen (und 80 000 Kapseln (?) ) europäischer Cladonien, die Herr Dr. h.c. Heinr. Sandstede gesammelt haben soll, nicht zusammenbringen kann ... ;-))!!
Hat der Mann von Frau Klement da vielleicht übertrieben ... oder lügt das Internet ... oder sind das alles noch Unter-Arten ...??
@Maria, mit Deinen Fragen bringst Du mich ganz schön in Schwierigkeiten: Weder Sandstede noch die Cladonien sind es, mit denen ich mich etwas näher beschäftigt habe: Letztere wachsen mir viel zu weit unten - da muss man sich ja bücken und kommt danach nicht wieder hoch -:(
Dass Arten ausgestorben sind, ist nicht verwunderlich; viele kommen aber gerade wieder zurück, weil die Luft sauberer geworden ist.
Mappen: Früher hat man die gesammelten Flechten auf großen Pappbögen aufgeklebt und diese dann zu Mappen zusammengebunden. Heute steckt man sie oft in "Kapseln"; das sind DIN A 4-Blätter, die zu einer Art Briefumschlag zusammengefaltet sind.
Dass Herr Sandstede davon 80000 gefüllt haben soll, erscheint mir fast unmöglich: Mein Herbar umfasst inzwischen knapp 9000 Kapseln; von eifrigen Sammlern weiß ich, dass sie 10.000-30.000 Kapseln zusammengebracht haben. Da sind natürlich viele Arten mit mehreren Exemplaren (von unterschiedlichen Fundorten bzw. Formen) dabei.
Die hochgelobten Abbildungen habe ich nicht gesehen, weiß aber von anderen alten Lichenologen, dass sie z.T. ausgezeichnete Zeichnungen von Flechten bzw. Flechtendetails entworfen haben (sie waren meist sehr gute Beobachter; auch ihre Beschreibungen von Arten sind häufig sehr genau und ausführlich, so dass sich das Nachlesen bei ihnen lohnt, wenn man eine für sich neue Art entdeckt hat).
mfg Ulrich
Maria J. 09/06/2014 16:41
@ Ulrich S.,dann ist der Anfang ja bereits getan!
Ich gratuliere herzlich!!
Also nur weiter so
– es ist scheinbar doch zu schaffen ..!!
:-)
Ulrich Schlaugk 09/06/2014 14:41
@Maria,ich befinde mich schon auf dem Weg zum Dr., zwei Bilder von mir haben Eingang in wissenschaftliche Werke gefunden, eine Krustenflechte in eine Diplomarbeit über Flechten im Bayerischen Wald und ein Schleimpilz (Pilze haben ja etwas mit Flechten zu tun) in ein Fachbuch über Holzschädlinge ;-))
Über Fliegenärsche zum Dr. - dann lieber mit Cladonien.
LG Ulrich
Maria J. 09/06/2014 14:06
@ Ulrich S.,ja, Sandstede ist eine interessante, scheinbar nimmermüde Persönlichkeit gewesen ...
und seinen Titel hat er wahrlich verdient!
Und falls es bei uns zum Cladonien-Doktortitel nicht reichen sollte, gibt es zur Not auch noch andere Betätigungsfelder:
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/kuriose-doktorarbeiten-forschung-am-fliegenpopo-a-488197.html
Schön aber, dass du doch noch an der Sache dran bleibst ... ,-)
LG Maria
Ulrich Schlaugk 09/06/2014 13:48
@Maria,nicht versteckt, ich habe mich mit Cladonien beschäftigt.
Die Geschichte über den Cladonien-Sandstede hat mich fasziniert, besonders, daß man mit Cladonien zum Dr. kommen kann.
Auch daß er aus meiner weiteren Heimat kam.
Wer weiß, wie weit wir es noch bringen werden ;-)
Gestern war hier Unwetter, heute ist Sommer.
LG Ulrich
Maria J. 09/06/2014 12:35
@ Ulrich K.,schön, dass du uns jetzt wieder Mut machst ...
und uns mit Herrn Sandstede auch gleich ein großartiges Vorbild präsentierst!
Vom Kirschkuchen zu den Cladonien
– es geht also .. ;-)
Allerdings sind wir schon aus dem Lehrlingsalter raus ... und ob wir die 1886 Cladonien noch finden werden, steht in den Sternen ...
und ebenso, ob wir im hohen Alter zum Flechtenzerkauen noch alle unsere Zähne haben ... ,-)
Was sind das eigentlich für Abbildungen in seinem Exsikkatenwerk,
die so hoch gelobt werden? Fotos??
Sehr schade finde ich, dass sein Cladonienherbarium den Bomben zum Opfer fiel! Ich hätte es sonst bestimmt mal besucht .. :-)
Viele seiner Cladonien sollen ja inzwischen schon ausgestorben sein.
Folgendes fand ich im Internet:
"Dort, wo der Herr Sandstede gearbeitet hat, da gab es über 200 Arten insgesamt, von diesen ganz genau 214 Arten sind 77 Arten ausgestorben. Die kommen da heute nicht mehr vor. Ein Drittel.".
Und wieder sind das Zahlen, die ich mit den 400 Mappen
(und 80 000 Kapseln (?) )
europäischer Cladonien, die Herr Dr. h.c. Heinr. Sandstede gesammelt haben soll,
nicht zusammenbringen kann ... ;-))!!
Hat der Mann von Frau Klement da vielleicht übertrieben ... oder lügt das Internet ...
oder sind das alles noch Unter-Arten ...??
Ich geb´s auf ...
und Ulrich S. hat sich auch schon versteckt ...;-))
LG Maria
Ulrich Kirschbaum 08/06/2014 22:19
@Maria und Ulrich, die Sache mit dem Brandenburger Cladonien-Schlüssel finde ich hervorragend!!!Ihr knüpft dabei übrigens an alte Vorbilder an: Anfang des vorigen Jahrhunderts gab es in Norddeutschland einen Cladonienspezialisten namens Sandstede (von Beruf übrigens Bäcker). Als er alt und blind geworden war - so geht die Fama - habe er die Cladonien in den Mund genommen, darauf herum gekaut und dann eine (offenbar meist richtige) Artansprache gegeben.
Wenn ihr Beiden nicht gerade zuvor Spargel oder Kirschkuchen gegessen habt, sollte Euch das doch auch gelingen ...
mfg Ulrich
P.S. Anbei ein Link zu Sandstede:
http://www.bbgev.de/berichte/029_1952/nachruf_heinrich_sandstede.pdf
Maria J. 08/06/2014 20:12
@ Ulrich S.... ja Ulrich ... das machen wir!!
Und wir geben allen Brandenburger Flechten
schöne neue Namen .. ;-))
Langsam wird das wohl mal wieder Zeit ... ;-)
@ Ulrich K.,
ich glaube, so ein Wüsten-Schlüsselwerk ist ein ganz dünnes Buch, in dem es bestenfalls ein paar
Rentierflechten zu finden gibt .. ;-)
Aber gut, dass du uns hier (wie so oft!)
wieder ordentlich Angst einjagst ...
und so werden wir ganz bestimmt mit dem zeitaufwendigen Entschlüsseln gar nicht erst anfangen. Wir werden weiterhin willen - und ahnungslos durch den Brandenburger Sand stapfen
... und uns wie die Kinder über die roten Hütchen der kleinen grüngrauen Pflänzchen freuen .. ;-)
Aber wir lassen uns nicht völlig einschüchtern ...
und so wird es nun demnächst ein Gemeinschaftswerk geben, in dem die Cladonien nach Farben,
Größe und Geschmack sortiert sind ...
(und im Anhang gibts vielleicht noch ein paar passende Kochrezepte dazu ... ;-) )
LG Maria
Ulrich Schlaugk 08/06/2014 19:13
@Maria,wir könnten doch gemeinsam einen "Brandenburg-Cladonien" herausgeben - ohne Schlüssel, nur mit Bildern ;-)
LG Ulrich
Ulrich Kirschbaum 08/06/2014 15:07
@Maria, mit der deutschen Ausgabe hast Du eine gute Wahl getroffen: Sie ist bebildert - und zwar in hervorragender Weise (wie bei V. Wirth gewohnt).mfg Ulrich
P.S. Wenn Du denkst, mit 7 Bestimmungsbüchern sei die wissenschaftliche Bestimmungsliteratur abgehandelt, so irrst Du: Wie wäre es z.B. mit einer aus der Namib-Wüste oder der Sonora Wüste oder Neuseeland oder Brandenburg oder... oder?
Mit "wissenschaftlich" meine ich, dass ein Bestimmungsschlüssel dabei sein muss (über den Ulrich S. etwas klagt) ... Bilder müssen nicht dabei sein.
Natürlich haben alle diese Bücher nicht den gleichen Inhalt, sondern umfassen in der Regel eine Region (wie z.B. Mitteleuropa oder Brandenburg). Wenn ich z.B. eine Flechte von den Kanaren mitbringe, lohnt es sich nicht, in den beiden zuletzt genannten Schlüsseln nachzuschauen, weil es in Macaronesien (mit seinem atlantischen Klima) ganz andere Flechten gibt, als z.B. in Brandenburg). Das Buch über die Kryptogamen der Mark Brandenburg stammt übrigens von 1957, ist also auch nicht mehr auf dem letzten Stand, beschreibt aber z.B. alle Cladonien (sie interessieren Dich ja verständlicherweise besonders), die damals dort zu finden waren ... und teilweise heute ganz anders heißen (aber das ist ein anderes Kapitel). Wenn ich also - im Fall, dass Du mir die Flechte zum Bestimmen schickst - im mitteleuropäischen Schlüssel nicht zum Ziel gelange (oder unsicher bin), kann ich auch noch einmal im "Grummann" bei den Brandenburger Flechten nachschauen.
So läuft das im Allgemeinen mit dem Versuch einer wissenschaftlichen Bestimmung von Flechten. Und daher braucht man auch mehr als einen Schlüssel, wenn man sein Interesse nicht nur auf eine Region richtet (oder von Bekannten Flechten aus Neuseeland oder dem Zion-Nationalpark zu geschickt bekommt, verbunden mit der Bitte um Bestimmung).
Maria J. 08/06/2014 13:40
@ Ulrich S.,das mach ich ...!
Dir auch schöne Pfingsten!
LG Maria
Ulrich Schlaugk 08/06/2014 13:25
@Maria,an der Flechten-Doktorarbeit wäre ich auch interessiert.
Würdest Du mir bitte auch eine Mail schicken?
ulrich.schlaugk@t-online.de
Liebe Grüße und ein schönes Pfingstfest
Ulrich
Maria J. 08/06/2014 11:46
@ Ulrich K.,zur Flechten-Doktorabeit bekommst du eine Mail
... und was die wissenschaftlichen Schlüsselwerke angeht, wäre es ja eigentlich egal, welches ich anschaue.
Es ging ja ursprünglich nur um die Bilder ... ,-))
Aber jetzt, wo ich weiß welch wunderbar klangvolle Namen sich hinter den Flechten verbergen,
entscheide ich mich natürlich gern für die deutsche Ausgabe ... ;-)
Deutsche Bildunterschrift mit deutschem Flechtennamen. Latein gern in Klammern .. ;-)
Alles fitzematucky?
LG Maria
( Ein bißchen erschreckend finde ich allerdings schon,
dass du 7 enorm dicke Bücher mit immer dem gleichen Inhalt besitzt ... ;-) )
Ulrich Kirschbaum 07/06/2014 21:58
@Maria, jetzt machst Du mich aber neugierig, mit wessen Flechten-Doktorarbeit Du Dich beschäftigt hast.Wenn Du einmal in dem wissenschaftlichen Schlüssel blättern willst, müsstest Du mir schon sagen, ob Du den skandinavischen, den französischen, den in Esperanto, die zwei englischen, den nordamerikanischen oder den deutschen meinst -:)
Da könntest Du dann nicht nur die bildschönen Cladonien, und die hohläugigen Schwielenflechten, sondern auch die pockennarbigen Warzenflechten, die starrköpfigen Stecknadelflechten, das bleiche Totengebein, den lichtscheuen Schönfleck, die purpurschwarze Kesselflechte und weiteres zwielichtes Gesindel bewundern.
mfg Ulrich