Bremszettel aus alten Zeiten zu P 5033
Henning erfreute nicht nur mich mit einen Foto aus längst vergangener Zeit das einige in der „FC“ genauso bewegte.
Gesprochen wurde dabei von:
Ohrenschmaus, - welche Kraft in den Maschinen steckt, - feines Bild von einer richtigen Eisenbahn
und Olaf schreibt, - Ein klasse Bild, da hängt sogar richtig was am Haken!
Um den Eindruck der Leistung zu verdeutlichen habe ich mal in der Kiste mit den Bremszetteln gewühlt.
Sieh da es hat sich gelohnt denn der P 5033 war dabei.
Den Scanner angeworfen um den Bremszettel für euch einstellen zu können.
Wenn es diesmal kein Foto von mir ist werden hoffentlich einige sich die Angaben auf den Bremszettel zu Gemüte führen um nach zu vollziehen was für eine Eisenbahn wir verloren haben.
Welch Lasten mit den vorhandenen Loks immerhin doch gefahren wurden.
Vollständigkeits halber muß ich hinzufügen begann die anspruchsvolle Leistung als P 6014 in Jena Saalbahnhof.
In Göschwitz angekommen wurde drumherum (oder auch Kopf gemacht) gefahren, nach vereinfachter Bremsprobe entstand der P 5033 mit den Ziel Weimar daraus.
Ab Jena West schob eine Diesellok sicherheitshalber nach damit ja nichts schief ging bis Großschwabhausen.
Unter normalen Bedingungen alles kein Problem nur im Herbst und bei ungünstiger Witterung war es eine Kunst die 01 ruhig zu halten. Unerwartet, oft überraschend wollte die 2 Meter großen Treibachsen durchgehen was man schleudern nennt.
In dem Moment wurde der Lokführer voll gefordert, er mußte genau das Richtige tun um die Fahrzeit zu halten. Wichtiger noch die Lok nicht zu zerlegen da das Schleudern böse Folgen haben kann für das ganze Trieberk.
Übrigens handelt es sich um eine recht alte Saalfelder Leistung die mit allen möglichen Baureihen versucht wurde zu fahren.
41er das versteht sich von selbst, war sie ja damals als ich anfing die Starlok in Saalfeld.
Dann fuhren wir mit der 22er aber auch die 44er wurde vorgespannt.
Lang hielt es nicht an da die Jagt nach der angestrebtern Geschwindigkeit mit Halt an jeder Stadion die der 44er so gar nicht bekam.
Die Schieberschäden sich häuften, dass Triebwerk überbeansprucht zeigte sich nicht erfreut von den dauernden auf / zu.
Also wurde der Versuch ganz schnell wieder abgebrochen.
Soviel Beiwerk zum Foto von Henning Gothe welches noch mal unten zu sehen ist.
Ralf
Bernd Köcher 26/05/2015 13:44
Ich wühle mich seit einiger Zeit durch deine Fotos und bin hellauf begeistert. Ich habe erst heute deine Bilder gefunden. Ich habe in Jena und Saalfeld als Zugführer gearbeitet, meine Frau war in Saalfeld auf W 2. Ja und dieser Bremszettel, der ist von jemand unterschrieben, der mich früher mal ausgebildet hat. Die Leistung nach Weimar bin ich dann als Zf ab 1980 auch selbst gefahren bis ich nach Saalfeld gegangen bin.LG Bernd
Thomas Reitzel 27/07/2007 15:41
Ich bin im Besitz genau eines Bremszettels, den ich auf der 01 234 im Schuppen des Bw Neuenmarkt-Wirsberg gefunden hatte. Eine wertvolle Erinnerung, die einen Ehrenplatz im Album hat.Ansonsten hat es mich eigentlich weniger gereizt, die Bremszettel zu sammeln. Natürlich bin ich mir aber über die Angaben darin im klaren!
LG Tom
Michaela Heckers 27/06/2007 9:58
Sowas habe ich - natürlich! - noch nie gesehen, daher finde ich´s hochinteressant (obwohl das meiste trotz der gutgemeinten Erklärungen für mich "Böhmische Dörfer" bleiben *g*), was sich damals so hinter den Kulissen des Bahnbetriebs abspielte!LG, Michaela
Klaus Kieslich 20/05/2007 12:41
Jau,so ein Bremszettel ist jetzt echt wertvoll für ein Museum !Die Dinger durfte ich auch immer ausfüllen !
Gruß klaus