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Ralf Kohröde


Premium (Complete), Rotenburg

Burg Kriebstein

Die Burg Kriebstein ist eine im 14. Jahrhundert gegründete Burg in der gleichnamigen Gemeinde Kriebstein in der Nähe der Stadt Waldheim in Sachsen.
Bereits im Jahre 1930 wurden Teile der Burg Kriebstein zur Besichtigung für die Öffentlichkeit freigegeben. Bemerkenswert ist, dass die Burganlage durch die Familie von Arnim stets sorgsam instand gehalten wurde und auch aufwändige Restaurierungsarbeiten (Kapelle) ohne staatliche Zuschüsse erfolgten. Dieses Engagement trug wesentlich zum Ruf „der schönsten Ritterburg Sachsens“ bei. Nach der Enteignung der Familie von Arnim im September 1945 wurde die Burg, nunmehr Volkseigentum, zunächst zu Wohnzwecken und von der Forstverwaltung genutzt. Das Museum konnte am 6. August 1949 neu eröffnet werden.
1986 wurde im Wohnturm der Schatz von Kriebstein gefunden. Er war ein Teil des Eigentums, das Heinrich Graf von Lehndorff vor dem Einmarsch der Roten Armee aus seinem Schloss Steinort in Ostpreußen gerettet hatte. Auch Kulturgut aus Dresdener Sammlungen war wegen der Luftangriffe auf Dresden auf die Burg Kriebstein ausgelagert worden.
Die Burg Kriebstein mit ihrem Museum ist seit dem 1. Januar 1993 Eigentum des Freistaates Sachsen und untersteht dem Staatsbetrieb „Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen“. Am 12. Februar 2010 einigten sich das Land Sachsen und die Lehndorff-Erbengemeinschaft, dass im Jahr 2011 423 Kunstgegenstände zurückgegeben werden.
Die Burg ist Station des Lutherweges.

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