Noch Ende '87 unter Dampf - sehr schön und sehr aufschlußreich !!!
Die Ordnungsnummer 3145 war zum Schluß die höchste
dieser Baureihe bei der DR (zuvor die zweithöchste),
und diese Lok war somit stets ein "Foto-Star" !
Sie wies aber auch noch eine andere Besonderheit auf:
"Bei MBA (Babelsberg) waren unter Fabrik-Nr. 13371-
13390 die Lokomotiven 50 3168-3187 bestellt, sollten
dann aber als 52 124-143 geliefert werden. Sie wurden
schlußendlich doch als 50er (ÜK) ausgeführt und im
Anschluß an die bis dato höchste vergebene Betriebs-
Nummer als 50 3145-3164 bezeichnet. So blieben die
Betriebsnummern 52 124-143 frei und wurden erst 1948
durch die Henschel-Neubaulok für die DR/Brit. und US-
Zone belegt." (Ebel/Wenzel, Die Baureihe 50, Band 1,
Deutsche Reichsbahn, Freiburg 1988; Seiten 101/102).
Ihre letzten Tage wurden bei Ebel/Wenzel (op.cit.;
S. 269/272) wie folgt beschrieben:
"Mit Ablauf des Mai 1987 endete der Plandienst in
Nossen und Zwickau, in der letztgenannten Einsatz-
stelle übrigens mit Zugdiensten von 50 3145. Am
1.10.1987 wurde der Plandienst mit den beiden
Auer Loks beendet, um aber schon eine Woche
später wegen mehrerer Schäden der Diesellok
wieder aufzuleben. Da das Bw Karl-Marx-Stadt
in der Heizsaison 1987/88 acht 50 als Heizlok
benötigte, kam es mangels Reserve-50 allerdings
mehrfach zu Dieseleinsatz im Plan. Von Anfang
Oktober bis zum 18.11.1987 erbrachte im Auer
Plan 50 3145 ihre letzten Einsätze. Die nach
Karl-Marx-Stadt umbeheimatete Lok hatte am
18.11.1987 Kesselfristablauf. Da die Maschine
an das Bayerische Eisenbahnmuseum verkauft
werden sollte, wurde wenige Tage später eine
Wasserdruckprobe durchgeführt. Unter vollem
Wasserdruck riß der Langkessel plötzlich vom
Dampfdom bis zum Stehkessel klaffend auf und
entleerte seinen Inhalt in einer Fontäne unter die
Schuppendecke des Bw Karl-Marx-Stadt. Bereits
in den letzten Tagen des Einsatzes war unter der
Dombekleidung Dampf ausgetreten, und Lokführer
hatten darauf hingewiesen, dass vermutlich der
Domdeckel neu eingeschliffen werden müsse.
Aufgrund dieses Schadens kam die Lok für den
Verkauf nicht mehr in Frage und wurde z-gestellt."
So weit die Literatur - damit wollte ich das abrunden,
was in Deinem Motiv mit der Stimmung der letzten
Tage zum Ausdruck kommt !
Das warn halt noch Teile die nach Kraft aussahen.
Weiß schon E-Loks sind stärker aber optisch geben solche alten Dampfrösser eundeutig mehr her.
Tolles Foto.
Gruss Gü
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makna 17/12/2014 12:37
Noch Ende '87 unter Dampf - sehr schön und sehr aufschlußreich !!!Die Ordnungsnummer 3145 war zum Schluß die höchste
dieser Baureihe bei der DR (zuvor die zweithöchste),
und diese Lok war somit stets ein "Foto-Star" !
Sie wies aber auch noch eine andere Besonderheit auf:
"Bei MBA (Babelsberg) waren unter Fabrik-Nr. 13371-
13390 die Lokomotiven 50 3168-3187 bestellt, sollten
dann aber als 52 124-143 geliefert werden. Sie wurden
schlußendlich doch als 50er (ÜK) ausgeführt und im
Anschluß an die bis dato höchste vergebene Betriebs-
Nummer als 50 3145-3164 bezeichnet. So blieben die
Betriebsnummern 52 124-143 frei und wurden erst 1948
durch die Henschel-Neubaulok für die DR/Brit. und US-
Zone belegt." (Ebel/Wenzel, Die Baureihe 50, Band 1,
Deutsche Reichsbahn, Freiburg 1988; Seiten 101/102).
Hier der Lebenslauf der 50 3145:
http://www.gerdboehmer-berlinereisenbahnarchiv.de/Statistiken/IMG-50-3145.html
In den 80er Jahren kam die Lok aber wieder in die Rbd
Dresden und war dann die letzte aktive DR-Altbau-50er.
Ihre letzten Tage wurden bei Ebel/Wenzel (op.cit.;
S. 269/272) wie folgt beschrieben:
"Mit Ablauf des Mai 1987 endete der Plandienst in
Nossen und Zwickau, in der letztgenannten Einsatz-
stelle übrigens mit Zugdiensten von 50 3145. Am
1.10.1987 wurde der Plandienst mit den beiden
Auer Loks beendet, um aber schon eine Woche
später wegen mehrerer Schäden der Diesellok
wieder aufzuleben. Da das Bw Karl-Marx-Stadt
in der Heizsaison 1987/88 acht 50 als Heizlok
benötigte, kam es mangels Reserve-50 allerdings
mehrfach zu Dieseleinsatz im Plan. Von Anfang
Oktober bis zum 18.11.1987 erbrachte im Auer
Plan 50 3145 ihre letzten Einsätze. Die nach
Karl-Marx-Stadt umbeheimatete Lok hatte am
18.11.1987 Kesselfristablauf. Da die Maschine
an das Bayerische Eisenbahnmuseum verkauft
werden sollte, wurde wenige Tage später eine
Wasserdruckprobe durchgeführt. Unter vollem
Wasserdruck riß der Langkessel plötzlich vom
Dampfdom bis zum Stehkessel klaffend auf und
entleerte seinen Inhalt in einer Fontäne unter die
Schuppendecke des Bw Karl-Marx-Stadt. Bereits
in den letzten Tagen des Einsatzes war unter der
Dombekleidung Dampf ausgetreten, und Lokführer
hatten darauf hingewiesen, dass vermutlich der
Domdeckel neu eingeschliffen werden müsse.
Aufgrund dieses Schadens kam die Lok für den
Verkauf nicht mehr in Frage und wurde z-gestellt."
So weit die Literatur - damit wollte ich das abrunden,
was in Deinem Motiv mit der Stimmung der letzten
Tage zum Ausdruck kommt !
BG Manfred
Guenther Glaser 17/12/2014 10:52
Das warn halt noch Teile die nach Kraft aussahen.Weiß schon E-Loks sind stärker aber optisch geben solche alten Dampfrösser eundeutig mehr her.
Tolles Foto.
Gruss Gü
Ralf Göhl 17/12/2014 10:14
Oh hier steht die 50 3145 unter Dampf noch schön im Bw Aue.VG von Ralf
Dieter Jüngling 17/12/2014 0:29
Mein Gott.Ich war so oft in Aue. Leider hatte ich damals keine Kamera.
Das ist feine Eisenbahngeschichte.
Gruß D. J.