CHANEL

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Am Ende des Grabens steht dieses prächtige Haus direkt am Eingang zur Naglergasse. Fast wäre es der Erweiterung des Grabens zum Opfer gefallen, die Pläne wurden jedoch aufgegeben.

Der Graben geht schon auf das alte Römerlager Vindobona zurück, wo eine Mauer entlang des heutigen Straßenzugs und der heutigen Naglergasse die südwestliche Umwallung des Kastells bildete, wobei sich davor ein Graben befand. Der Graben diente schon in frühester Zeit als Marktplatz.

In den Häusern siedelten sich im 18. Jahrhundert vornehme Geschäfte und Lokale an. Der Graben wurde zum beliebten Rendezvous- und Flanierplatz der Wiener Gesellschaft. Im 19. Jahrhundert wurden fast alle alten Häuser am Graben, ausgenommen das Palais Bartolotti-Partenfeld, durch Neubauten ersetzt. Auf Grund der Nähe zur Hofburg und der zentralen Lage mitten in der Altstadt entwickelte sich der Graben im 19. Jahrhundert zu einer Einkaufsstraße für die Oberschicht. Hier siedelten sich, wie in den beiden angrenzenden Straßen Kohlmarkt und Kärntner Straße, mehrere Firmen an, die als k.u.k. Hoflieferanten ausgezeichnet worden waren.

Der Graben war nun nicht nur ein Ort zum Luxuseinkaufsbummel und für Kaffeepausen, sondern auch stark befahrene Verkehrsfläche. Am 22. November 1971 wurde hier daher, vorerst versuchsweise, die erste Fußgängerzone Wiens eingerichtet.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Graben

https://de.wikipedia.org/wiki/Graben_(Wien)