Sama Bee


Premium (Pro), Köln

Chemin de fer.

Agfa Isoly (die Emo-Cam), ranziger Film, ranzige Chemie, ranziges Licht, Scan vom Negativ

Commenti 19

  • Ximulant 04/10/2023 18:17

    Spricht mich unheimlich an. Offenbar "vereinfacht" die ranzige Filmchemie die Bildkomposition auf höchst attraktive Weise. Ich kannte mal einen Fotografen aus England (Chris Friel), der sich ganz bewusst um diesen Look bemühte, allerdings digital. Er hat mit Canons SW-Umsetzung - aus der Kamera - gearbeitet und ich erinnere mich an seine Tschernobyl-Fotos, die ziemlich unheimlich anmuten.
    Momentchen...
    https://www.flickr.com/photos/cfriel/5047912190/
    Hier die Serie
    https://www.flickr.com/photos/cfriel/albums/72157624978807535
    • Sama Bee 04/10/2023 21:23

      Oh ja, die Serie gefällt mir. Wobei die digitale Umsetzung hier sicher "aufwändiger" war als die analoge. Andererseits kann man digital die Ergebnisse natürlich sehr viel besser beeinflussen, als vier ranzige Element davon zu überzeugen, etwas Erkennbares auszuspucken. Was oft genug nicht funktioniert.
    • Ximulant 09/10/2023 12:43

      Ich kann mir vorstellen, dass das vielleicht genau ein Pluspunkt der analogen Fotografie ist, wenigstens zum Teil. Man macht' einfach hin. Und das Ergebnis ist zum Teil - auch mit Fehlern - einfach da. Oder man spart sich viel Zeit. Analoge Photographien versprechen irgendwie keine technische Perfektion, sie sind immer Handwerk. Man kann dieses Foto sicher noch optimieren, aber im Prinzip ist das ständige Rumfummeln und Perfektionieren an den digitalen RAWs vielleicht einfach nur eine Art "Verdünnung" des Endresultates? Am Ende steht nicht selten eine sterile Perfektion, denen jedoch die Authentizität des Lebens abgeht!? "Alles so schön glatt hier." Frei nach Nina Hagen. Je perfekter, desto schlechter.
      Ich fand neulich eine Dokumentation über Ansel Adams, der den Print als Interpretation verstand, das Negativ als Partitur, als Niederschrift dessen, was der Interpret je nach Tagesform unterschiedlich auslegen "darf", ja soll. Und richtig: Adamas verwies auf seine drei Prints des gleichen Negativs - und alle sahen verschieden aus! Adams bearbeitete nicht, um einer imaginären Perfektion hinterher zu jagen, sondern um das Bild an DEM jeweiligen Tag auf möglichst ideale Weise neu zu interpretieren. Keine Interpretation war "richtig" - alle waren anders und gleich gut. Als Handwerker war er auch perfekt, aber sein Produkt konnte nicht perfekt sein, so wie ein Klaviervirtuose nie  a b s o l u t  fehlerlos spielen kann, nicht mal ein Lang Lang.
      Demnach gäbe es gar nicht DEN absolut (perfekten) Look einer Aufnahme; vielmehr dürfen wir die Ausgabe der Aufnahme immer wieder neu bearbeiten und immer wieder was anderes hervorheben bzw. gut finden. So wie Martha Argerich jedes Mal eine Sonate anders spielt... im Rahmen des Notentextes.
      Irgendwie gefällt mir diese relativierende Sichtweise. *philosophier*
  • Lord Dosenmütze 14/04/2022 22:59

    +++
    lg klaus
  • altro punto di vista 06/04/2022 17:05

    grandios 

    gar nicht ranzig !!!!!

    lg
    jörg
  • Karloland 22/06/2018 11:19

    Ein perfektes Eisenbild, nur steht es auf dem Kopf!;).
    Die Chemie und der alte Charme macht es wunderbar geheimnisvoll!
  • mond.rose 18/06/2018 21:23

    und genau das werden solche Bilder mit ranzigem Film:) Ganz stark gemacht..die Schienen führen geradewegs hinein.Sogwirkung!

    LG Kathrin
  • creARTiv 16/06/2018 22:57

    unheimlich ... spannende Richtung ... am Ende wird alles gut
  • Susanne Jeroma 16/06/2018 20:52

    wow! geradewegs hinein, in den sturm der gefühle!
    grandios!
  • Knips Omat 15/06/2018 12:29

    Für wann genau war noch mal der Weltuntergang angesetzt? Die Bahn scheint ja direkt darauf zuzuführen.
  • Woman of Dark Desires 14/06/2018 17:49

    fein düster und dennoch sehr lichtbringend und positiv
    lg wodd
  • Koralie 14/06/2018 14:59

    So fein kann ranzig sein...
    Mag ich sehr
  • ShivaK 14/06/2018 7:14

    gefällt mir sehr gut; es erzeugt bei mir wehmütige Sehnsüchte nach Reisen, nach alter Labortechnik, nach Stille und Loslassen.
  • fotoGrafica 13/06/2018 23:07

    wunder-erzählung
    gruss wolfgang