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Château Vufflens 1

Château Vufflens 1

2.345 13

Digipit27


Premium (Complete), Moers

Château Vufflens 1

Eine weitere Aufnahme aus der Schweiz. Diese entstand am 05.07.2011.

In Vufflens-le-Château, einem französischsprachigen Dorf bei Morges im Kanton Waadt, steht einer der bedeutendsten Schlossbauten der Schweiz: Das Schloss Vufflens. Die ursprüngliche Burg ist wahrscheinlich im 15. Jahrhundert entstanden, doch als Heinrich de Colombier, Angehöriger einer damals mächtigen Adelsfamilie, durch eine Heirat Eigentümer wird, lässt er diese abbrechen. Die eher bescheidene Erscheinung widersprach seinen Vorstellungen und so beschloss er, auf den Grundmauern eine neue, gewaltige Burganlage zu errichten.
De Colombier beauftragte italienische Baumeister, die seine Idee von einem monumentalen Prachtbau in die Tat umsetzen sollten. Da als Baustoff Backstein verwendet wurde, ist es offensichtlich, dass dieser Bau nicht zur Abwehr dienen sollte, sondern als großzügiges Wohnschloss genutzt wurde. Auch die enorme Höhe des Hauptturms, nämlich 60 Meter, ist für einen Wehrturm untypisch und scheint daher nur aus Gründen der Repräsentation konstruiert worden zu sein.
Man ordnet die Entstehung der Backsteinburg dem Spätmittelalter, etwa um 1600, zu. Im Laufe der Zeit hat das Schloss jedoch zahlreiche Umbauten erlebt und so ist aus der damaligen Zeit original nur noch die Kernburg erhalten. Zu erkennen ist nicht nur der traditionelle piemontesische Stil, sondern auch Anlehnungen an osmanische Moscheebauten, denen man die vier schlanken, rundlichen Türme des südlichen Wohntrakts zuschreibt. Vor allem der Palas, ein repräsentativer Saalbau, erfuhr durch einige Restaurierungen starke Veränderungen. Die Mischung der Baustile durch die fortwährenden Umgestaltungen prägt das Erscheinungsbild der Anlage bis heute und macht sie besonders interessant.
Das Schloss befindet sich heute in Privatbesitz und ist daher nicht für Touristen zugänglich.
Quelle: Swiss.de

Aufnahmedaten: EOS 400d, EF-S 18-55 / 3.5-5.6 , Brennweite 18 mm, Blende 8, ISO 100, DRI aus 3 Aufnahmen (1/100 , 1/160 und 1/200s), Bearbeitung mit Photoshop

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