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Nico Berte


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Cruchten (Lux)

Ein RE nach Gouvy, die erste Station hinter der belgisch-luxemburgischen Grenze nach Troisvierges, passsiert Cruchten, auf halbem Weg zwischen Mersch und Ettelbruck gelegen. Cruchten, heute nur mehr HP, war bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ein Umsteigebahnhof, ging doch von hier aus die Meterspur "Fielser Jangeli" über Stegen, Medernach nach Larochette (Fels) und bis in die Sandsteingruben nach Ernzen. Cruchten besaß bis in die 80ger noch ein Gütergleis und einen Güterschuppen, der sich dort befand, wo man auf dem Foto das Grünzeug links sieht. Im Zuge der Modernisierung der Nordstrecke wurde auch der Bahnsteig, der sich zuvor in der fotografierten Kurve befand, an das sich anschließende gerade Gleisstück neu gebaut. Ich kann mich noch erinnern, als ich als Schüler quasi jeden Tag in diesem Bahnhof durchfuhr, dass der Schaffner immer in den Hang steigen musste um die ganze Länge des Schülerzuges zu überblicken. Dieses Sicherheitsproblem hat man eben so gelöst, dass der Bahnhof zum HP mit Ziegelunterständen degradiert wurde, das Empfangsgebäude nur mehr ein Behelfsstellwerk und eine Blockstation beherbergt sowie das Clublocal der Vereinigung der luxemburgischen Eisenbahfreunde, die die u.a. sehenswerten Internetseiten www.rail.lu herausgeben.

Commenti 4

  • Armand Wagner 15/08/2008 10:50

    feines , vor allem Kontrastreiches Foto,
    ja, in Cruchten , da hängen die Züge :-))

    lg Armand
  • charlyn 15/08/2008 0:30

    ja jugenderinnerungen,wer hat die nicht.
    wo noch schaffner usw?
    die zeit hat uns doch alle überholt.
    charly.
  • Klaus Kieslich 14/08/2008 23:17

    Ein top Bild
    Gruß Klaus
  • Thomas Reitzel 14/08/2008 22:55

    Ihr glücklichen Letzebuerger, Ihr habt in solchen Gebäuden noch ein Bedarfsstellwerk!
    An Bahnhöfe, auf denen der Schaffner/Zugführer sich weit vom Zug wegbewegen mußte, um Blickkontakt zum Lokführer aufzunehmen, kann ich mich auch noch erinnern. Gleichermaßen an Bahnsteige, bei denen es wegen eines stark überhöhten Gleises eine Kletterpartie war, in den Zug zu steigen. Besonders für die Damen, gekleidet nach der damaligen Mode(schade drum!) war´s eine Tortur. Und ebenso das Aussteigen natürlich.
    Gruß
    Tom