Dampf-Eisbrecher Stettin
Der Eisbrecher wurde von den Oderwerken in Stettin mit der Baunummer 769 für die Industrie- und Handelskammer Stettin gebaut. Die Kiellegung erfolgte am 31. August 1932, die Fertigstellung am 16. November 1933. Die Baukosten betrugen 574.000 RM. Das Schiff sollte den Seeweg Stettin-Swinemünde sowie die Zufahrten zum Stettiner Haff in strengen Eiswintern offen halten, da Stettin wirtschaftlich stark von der Seefahrt abhängig war.
Die Konstruktion zeigte erstmals in Deutschland den in Finnland entwickelten sogenannten Runeberg-Steven. Dieser bewirkt, dass sich das Schiff nicht mehr nur – wie bei den früher gebauten Eisbrechern mit Löffelbug – mit seinem Rumpf auf das Eis schiebt und es nur durch sein Gewicht zerdrückt. Beim Runebergsteven zerteilt vielmehr eine Schneidspante das Eis, das dann seitlich abgebrochen wird. Diese Stevenform hat die weitere Entwicklung des Eisbrecherbaus maßgeblich beeinflusst.
Mit der besonderen Rumpfform und einer Maschinenleistung von max. 2.200 PSi (indizierter, am Zylinder gemessener Leistung) konnte die Stettin Eis bis zu einer Dicke von 0,5 m bei einer konstanten Geschwindigkeit von 1–2 kn brechen. Bei größeren Eisstärken musste „geboxt“ werden: Das Schiff fuhr mehrere Anläufe, bis das Eis nachgab. Zum Betrieb des Schiffes war eine Besatzung von mindestens 30 Mann erforderlich.
1945 war die Stettin noch am Transport von Flüchtlingen über die Ostsee beteiligt. Nach 1945 war sie für das Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg auf der Elbe tätig. Ihr Liegeplatz war der Bauhof in Wedel.
1981 sollte die Stettin wegen Unwirtschaftlichkeit verschrottet werden. Durch die Bildung eines Fördervereins konnte das Schiff mit tausenden von Arbeitsstunden und der Hilfe großzügiger Sponsoren erhalten werden. Es hat heute den Status eines technischen Kulturdenkmals und liegt am Anleger Neumühlen beim Museumshafen Oevelgönne in Hamburg. Während der Sommermonate führt die Stettin Fahrten für Gäste im Rahmen von Großveranstaltungen wie dem Hamburger Hafengeburtstag, der Kieler Woche, Flensburger Dampf-Rundum oder der Hanse Sail Rostock durch, kann aber auch gechartert werden.
Quelle : Wikipedia
Georges Vermeulen 28/01/2023 15:19
Sehr schön so in s/w..Gr Georges
Carl-Jürgen Bautsch 28/01/2023 14:21
Ein Juwel im Hamburg Hafen, kommt gut in SW.VG, Carl
Gerd B. - HH 28/01/2023 13:41
Macht sich bestens in s/w......gut eingepasst hast du "ihn" auch noch zwischen den Laternen !! :-)))Ein schönes Wochende wünsche ich dir, Schorsch !!
VG Gerd
PeLeh 28/01/2023 6:20
Dank für das schöne Bild und die guten Infos dazu!Ein schönes Wochenende und viele Grüße
Peter
cabrio2 27/01/2023 23:58
Ein schönes s/w Bild, SchorschIch wünsche dir ein schönes Wochenende, lg Anton