„Das Paradies“ – Im Reich zwischen Wasser und Licht 04
Ende September 2016 besuchte ich an einem sonnigen Spätnachmittag erstmals den Kurpark von Bad Vilbel und landete schließlich bei der Wasserburg. Diese war selbst mir theoretisch bekannt als Aufführungsort der berühmten und überall gelobten Bad Vilbeler Burgfestspiele. Ansonsten war für mich hier aber alles „Neuland“. Viel Kunst war im Park zu sehen, zahlreiche Wasservögel und Nutrias sowie eine Dank engagierter Naturschützer auf weiter Strecke wieder recht lebenswert dahin fließende Nidda. Was mich aber an diesem Tag – und das ist im Kalender dunkelrot zu vermerken – wesentlich mehr angesprochen hatte als Natürliches, war künstlich Geschaffenes in Form von seltsamen Figuren zwischen Burgmauer und Wassergraben. Und wäre da d a s Licht nicht gewesen – vielleicht wäre ich bald wieder gegangen?
Jedenfalls: Innerhalb von Minuten war ich den wunderbaren Figuren (aus Eichenholz) des Bildhauers Stephan Guber (Bad Nauheim) erlegen, betrachtete und fotografierte bis zum allerletzten Licht. Am meisten faszinierten mich die Spieglungen der ausdrucksstarken Figuren im Burggrabenwasser – so manch durchschwimmender Wasservogel erwies sich hierbei als Banause oder ebenfalls als Künstler.
Ich kann jedem nur empfehlen, sich – am besten unter beinahe gleichen Voraussetzungen (Sonne, früh morgens oder am späten Nachmittag) – die Figuren einmal anzusehen. Da sie einzeln verkäuflich sind, weiß man nicht, ob und wie lange das Ensemble noch in dieser Form besteht.
Viel Text und noch mehr Bilder – unter folgendem Link zum Ausstellungskatalog kann man sich zu Künstler und Skulpturen bei Bedarf noch richtig heftig einlesen:
http://www.stephan-guber.de/uploads/media/Katalog-Paradies.pdf
Bad Vilbel, 25.09.16.
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/28-70.
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