DECKNAME MEISE
U-Verlagerung in Schwelm in einem Reichsbahntunnel, wo Zwangsarbeiter für die Fa. Espenlaub Flugzeugteile zusammenbauen mußten.
Der östliche Tunnel (Linderhausener Tunnel) hat eine Länge von 935 Metern und beherbergte das Herzstück, die eigentliche Produktionsstätte der Anlage Meise. Der westliche Tunnel (Schwelmer Tunnel) ist etwas kürzer (742 Meter) und diente der U-Verlagerung als Bahnhof für die Arbeiter und als Bombensichere Verladestation für das Material und die Flugzeuge. Der Umbau des Reichsbahntunnels zur unterirdischen Rüstungsfabrik begann im Sommer 1944. Das Projekt "Meise 1" gehörte zum Jägerstab und war ein sogenanntes A-Projekt. Der Jägerstab war für die bombensichere Unterbringung von Flugzeugfabriken zuständig und ein "A-Projekt" war die Untertage-Verlagerung in ein schon bestehenden unterirdischen Hohlraum, wie zum Beispiel Bergbaustollen, Bunker und eben Reichsbahntunnel. Oberaufsicht und Leitung des Projektes "Meise 1" hatte wie bei fast allen Untertage-Verlagerungen die Organisation Todt (OT), welche die Planung übernahm und die Zwangsarbeiter beschaffte, die die Umbauarbeiten durchführen mussten. Die Gleise und das Schotterbett wurden entfernt, der Boden wurden betoniert damit die Maschinen einen sicheren und festen Stand hatten. Unter der Firste wurde über die gesamte Länge des Tunnels ein Schwerlastkran installiert, an dem die Flugzeuge und Teile wie am Fließband zu den einzelnen Stationen im Tunnel gebracht werden konnten. Ausserdem wurden die an der Tunnelwand liegenden Wasserrinnen verrohrt und an beiden Enden des Reichsbahntunnels ein Gebläse zur Bewetterung der U-Fabrik errichtet.
lorenz schaller 11/01/2011 2:12
ideale perspektive! sieht toll aus. sehr informativ und interessant der text.Wilfried Maehler 10/01/2010 20:57
Schöne Aufnahme, sowas gefällt mir.Jürgen Bürgin 03/01/2010 19:54
Coole Perspektive!Patrick Heppenheimer 25/12/2009 16:09
Sehr interessant!Joel Bauer 23/12/2009 20:12
Top Doku und schöne Linienführung!Grüße
Joel
Ferdinand Sprenger 23/12/2009 15:56
Eine Erinnerung an unsere dunkele Vergangenheit.LG Ferdinand