der Baum (wörtlich genommen)
Eine Zeitlang war dieser Text aus Arthur Schnitzlers "Spiel im Morgengrauen" am Badener Bhf. zu lesen.
Wer nicht alles entziffern kann, hier nochmals der Text:
In der Gleichgültigkeit, mit der der Kutscher dieses Versprechen hinnahm, glaubte Willi einen ärgerlichen Mangel an Respekt zu verspüren. Immerhin liefen die Pferde vortrefflich, und in fünf Minuten war man beim Bahnhof. In dem gleichen Augenblick aber setzte sich auch oben in der Station der Zug, der eine Minute früher eingefahren war, in Bewegung. Willi war aus dem Wagen gesprungen, blickte den erleuchteten Waggons nach, wie sie sich langsam und schwer über den Viadukt fortwälzten, hörte den Pfiff der Lokomotive in der Nachtluft verwehen, schüttelte den Kopf und wusste selbst nicht, ob er ärgerlich oder froh war. Der Kutscher saß gleichgültig auf dem Bock und streichelte das eine Ross mit dem Peitschenstiel. »Da kann man nix machen«, sagte Willi endlich. Und zum Kutscher: »Also fahren wir zurück zum Café Schopf.
Und hier noch der Link zur gesamten Geschichte:
http://www.zeno.org/Literatur/M/Schnitzler,+Arthur/Erz%C3%A4hlungen/Spiel+im+Morgengrauen/5
Auch ohne den Text gefällt mir, dass dieser Baum beim großen Umbau des Bhfs. stehen bleiben durfte und sich meiner Ansicht nach harmonisch einfügt.
Übrigens, wer seinen Zug verpasst, kann heutzutage gleich im Bhf. in ein gutes Kaffeehaus gehen;-)))
Und wer zu spät zum Zug kommt, ist beim Nächsten der Erste;-)))
(sagen mir meine Lokführer Kollegen immer wieder gerne!)
Inge Striedinger 09/04/2013 0:54
Eine sehr wirkungsvolle Installation, da fällt einem das Warten auf den Zug gleich leichter!LG Inge
-ansichtssache- 08/04/2013 21:54
eine kleine Lichtinsel voller Grün!lg Danny