Der Drei-Konchen-Chor von San Fedele
Die Basilika San Fedele in Como weist eine architektonische Besonderheit auf, die im 11. Jahrhundert als überwunden galt
und sonst nur noch in einigen romanischen Kirchen im Rheinland (Köln, Bonn, Neuss, Roermond) fortlebte:
der Kleeblatt-Grundriss im Bereich der Kreuzung von Längs- und Querschiff.
Die Geburtskirche in Bethlehem hatte im 5. Jh. diesen Grundriss nach dem Vorbild römischer Grabmale aufgriffen
und diente dann selbst als Vorbild.
Später setzte sich jedoch ein Kirchengrundriss in Form eines Christuskreuzes durch.
Dabei ist die Spitze des Kreuzes immer rund ausgebildet, als sogenannte Apsis oder Konche, in der sich der Chor befindet –
dem Raum, der den Priestern und geistlichen Herren links und rechts des Altars vorbehalten ist.
Beim Drei-Konchen-Chor sind nun nicht nur die Spitze des Kreuzes (linkes Foto und 3. Foto von links),
sondern auch die beiden Enden des Querschiffs (2. Foto von links) rund ausgebildet.
Im Chorumgang, also dem Gang zwischen Chor und Außenwand, befinden sich frühgotische Fresken
und ein Weihwasserbecken (aus dem karolingischen Vorgängerbau), das von zwei liegenden Löwen getragen wird.
http://it.wikipedia.org/wiki/Basilica_di_San_Fedele_%28Como%29
Marina Luise 21/05/2024 13:19
Sehr interessant - aber für mich auch sehr düster! Das ist keine Kritik an diesem Bauwerk, sondern ein persönliches Empfinden - ich kriege dort Seelenschimmel in 5 Minuten! :)Aber danke fürs Zeigen und die Info dazu - dort waren wir nicht!
Foto-Nomade 07/05/2013 22:52
Die Bauweise hängt mit der zu überbrückenden Spannweite und der vorhandenen Baumaterialien dieser Jahrhunderte zusammen.Du hast es herrlich beschrieben, Dieter.
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Danke zu
Sie suchten ständig Deckung vor dem Wind hinter dem Schilf.
Selten wandten sie ihren Blick in unsere Richtung.
Leider.
Aber unglücklich bin ich bei meinen Bildern trotzdem nicht.
~