Der Friedrchsbau im Heidelberger Schloss

Friedrichsbau
Name: benannt nach Kurfürst Friedrich IV., dem Begründer der Stadt Mannheim
Kurfürst Friedrich IV. ließ den Friedrichsbau von 1601 bis 1607 errichten, nachdem das zuvor an dieser Stelle befindliche Wohngebäude mit der Schlosskapelle einzustürzen drohte. Johannes Schoch war der Architekt des Bauwerks. In die Hoffassade des Friedrichsbaus sind Statuen der Ahnen der Kurfürsten eingearbeitet. Bildhauer dieser Ahnengalerie des Bauherrn war Sebastian Götz aus Chur. Auf der Hofseite sind die Ahnen Friedrichs dargestellt. Dies sind beginnend oben links:
• Zwerchgiebel: Karl der Große, Otto von Wittelsbach, Ludwig der Kelheimer, Rudolf der Stammler
• Oberstes Vollgeschoss, vier gekrönte Wittelsbacher: Ludwig der Baier, Ruprecht I., Otto von Ungarn, Christoph von Dänemark
• Mittleres Vollgeschoss, die Universitätsgründer Ruprecht I., Friedrich I., Friedrich der Weise, Ottheinrich
• Unteres Geschoss: Friedrich der Fromme, Ludwig VI., Johann Casimir, Friedrich IV.
Die Zwerchgiebel zeigen außerdem allegorische Darstellungen von Frühling und Sommer, Sinnbilder für die Vergänglichkeit alles Irdischen.
Der Friedrichsbau ist der erste Palast des Schlosses, der auch mit einer repräsentativen Fassade zur Stadtseite hin errichtet wurde. Im Erdgeschoss des Bauwerks befindet sich die Schlosskirche, welche noch heute unbeeinträchtigt erhalten ist. Die Obergeschosse des Gebäudes wurden als Wohnraum genutzt.

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