der Zaun mitten in Deutschland
Heute eine weitere Aufnahme von Point Alpha an der hessisch/thüringischen Grenze. Vierzig Jahre lang teilte auch hier eine Grenze Deutschland in zwei Staaten. Auf knapp 1.400 Kilometern Länge errichtete die DDR Grenzanlagen, die nach und nach zu einem Todesstreifen ausgebaut wurden.
Signalisierte anfangs noch eine einfache Straßensperre aus Holz die Grenze zwischen zwei Besatzungszonen, folgte in den 1950er Jahren an deren Stelle ein Stacheldrahtzaun. Im Jahrzehnt darauf wurde die Grenze mit einer doppelreihigen und mit Betonpfosten stabilisierten Zaunanlage ausgestattet. Dazwischen wurden zunächst Holzkastenminen, später Plastikminen verlegt. Ab den 1970er Jahren wurden die berüchtigten Splitterminen direkt am Zaun installiert. Der Streckmetallzaun war in seiner letzten Ausbaustufe in der Regel etwas über drei Meter hoch und seit 1972 mit einem davor liegenden Kfz-Sperrgraben ausgestattet, der einen Grenzdurchbruch mit einem Kraftfahrzeug von der DDR in den Westen verhindern sollte. Die unterschiedlichen Entwicklungsstufen in Point Alpha verdeutlichen eindrücklich, wie sich über vier Jahrzehnte hinweg das Gesicht der innerdeutschen Grenze änderte und immer unüberwindbarer wurde.
siehe zu point alpha auch :
Sabine Junge 11 minuti fa
Ja, das ist eine bedrückende Retrospektive, doch umso mehr kann man sich freuen, dass dieses Kaptil deutscher Geschichte abgeschlossen ist. Prima hast du diesen unrühmlichen Zaun ins Bild gesetzt!LG Sabine
Udo Kreulich 58 minuti fa
Für dieses Thema in deinem Begleittext ist SW die richtige Wahl gewesen.Farbe wäre hier fehl am Platz.
LG Udo
jbd68 Un'ora fa
wichtig zu erinnern, SW sehr gut so, die Aufnahme ist prima gestaltet, VG BjörnDetlef Both Un'ora fa
Dieser Zaun sieht eigentlich recht provisorisch aus. Aber zusammen mit den anderen Sicherungsanlagen war die Grenze kaum zu überwinden.Gruß Detlef
ralf mann 2 ore fa
Offenbar wuchs auch mit dem Zaun und der Unüberwindbarkeit der Grenzanlagen die Unzufriedenheit, besonders bei der jungen Bevölkerung, mit den Einengungen und der Konsumsituation in der DDR. Bei unserem Besuch in Berlin sahen wir hin und wieder einige Teile der einstigen Berliner Mauer. Diese wirkten auf uns jedoch mickrig gegenüber den gewaltigen Veränderungen seit des Mauerfalls. Gruß RalfHageFoto 2 ore fa
Eine eindrucksvolle Dokumentation der ehemaligen Grenze mit interessanter Info!LG Hans-Georg
Tiberni 2 ore fa
Klasse Präsentiert und dokumentiert - SW passt zur Geschichte, perfekt präsentiert!LG Bernd
Nikonus 3 ore fa
für den traurigen Zaun ist Schwarz Weiß die richtige Wahl. Schön wie die Wolken trüber ziehen.Ein guter Beitrag zum ThementagL.G.Rudi
mein Beitrag zum Schwarzweißen Freitag
cabrio2 3 ore fa
Eine sehr gute historische s/w Aufnahme, HansIch wünsche dir ein schönes Wochenende, lg Anton
NobRed 3 ore fa
Der physische Wall ist weg, die psychische Mauer steht noch, auf beiden Seiten.Eine sehr gute Präsentation, SW obligatorisch.
VG Norbert
Arndt Deckers 3 ore fa
Starke Doku :-)Arndt