Deutsche Nordwestzipfel Teil 2/2: Niedersachsen
Seit 20 Jahren bekannt ist das Konzept des "Zipfelpasses". Die nördlichste, südlichste, westlichste und östlichste Gemeinde Deutschlands haben sich zusammengetan und belohnen jeden, der es schafft, innerhalb von vier Jahren alle vier Orte zu besuchen und dort mindestens einmal zu übernachten, mit einem Paket regionaler Spezialitäten.
Leider erfordert die Zipfeltour, mindestens 2800 km zurückzulegen, und ist daher nur bedingt umweltfreundlich.
Umweltverträglicher wird es, wenn man das Konzept auf Landesebene herunterbricht, zum Beispiel für Niedersachsen.
Da mit nur vier Punkten ein äußerst lückenhaftes Bild einer Landes-Peripherie entsteht, kann man gerne noch den nordöstlichsten, südöstlichsten, südwestlichsten und nordwestlichsten Landespunkt hinzunehmen.
In Niedersachsen bietet sich zusätzlich an, zwischen Festland und Inseln zu differenzieren.
Wir beziehen nun die Inseln mit ein - und frustrieren einige FCler, die jetzt darauf warten, es werde Borkum genannt.
Aus der Sicht des niedersächsischen Landesmittelpunkts bei Hoya liegt diese Insel jedoch bereits zu weit westlich:
die Richtung zu ihr kann allenfalls als Westnordwest, nicht jedoch als Nordwest bezeichnet werden.
Sieger ist somit Borkums Nachbarinsel Juist. Deren Nordwestzipfel auf dem Billriff stellt eine ausgedehnte Sandbank von über 2 km Länge dar - die abzulichten wenig Erkenntnis bringt. Stattdessen sehen wir hier das westlichste Gebäude Juists, einen zur Domäne Bill gehörigen Schuppen, sowie die 21 m hohe Westbake, beide etwa 3 km östlich des Riffendes.
Aufnahme von Bord eines Schiffs auf der Juister Balje, dem Fahrwasser zwischen Juist und der Insel Memmert.
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