Die Kellerassel (Porcellio scaber) - mit "Nicht(!)-Assel-Gelege" :-) !

Die Kellerassel (Porcellio scaber) - mit "Nicht(!)-Assel-Gelege" :-) !

Vielleicht fünfmal in den letzten paar Tagen habe ich diese Eier unter Baumrinde in feuchtem Totholz gefunden - und dachte immer an Schneckeneier, was wohl (s.u.!) auch der Fall ist. Allerdings liefen mehrere Male Asseln wegen der Störung davon, was an Eierräuber denken ließ. Bis ich diese hier mit der Kamera erwischte und daraufhin endlich mal nachgesehen habe (P.S:) - und den Kommentar von Marianne Schön (danke!!!) bekam ... Es sind nämlich wirklich keine Asseleier; denn Asseln tragen ihre Eier unter dem Bauch mit sich herum, bis die Jungen schlüpfen, ähnlich verschiedenen Skorpion- oder Spinnenarten, die als Brutfürsorge den Nachwuchs am Körper tragen!
Nun weiß ich immer noch nicht, ob Asseln, die von verwesenden Pflanzenstoffen leben, eventuell auch Schneckeneier als Nahrung aufnehmen; ebensowenig, ob dies auch welche sind - wahrscheinlich schon, denke ich.
Hoffentlich werde ich jetzt nicht als "fake news-Verbreiter" abgetan - ich befinde mich allerdings in guter Gesellschaft von über eineinhalbtausend Betrachter des Fotos - und bis auf Marianne hat keiner was gesagt :-))) ...

Die Bestimmung vieler zu den Krebstieren gehöriger Asseln (Ordnung Isopoda) ist schwierig; es gibt in Deutschland allein etwa 50 Arten von Landasseln! Bei uns rechnet man sie oft zu den Spinnentieren.
Die Unterscheidung der Mauerassel (Oniscus asellus, Fam. Oniscidae) von dieser Art ist bekannt: Mauerasseln haben drei, Kellerasseln wie die abgebildete (Fam. Porcellionidae) zwei Fühlerendglieder. Was manchmal gar nicht so leicht zu sehen ist.
Begeisternd finde ich die Form der im wahrsten Sinne des Wortes urigen Tiere, die an die ausgestorbenen Dreilappkrebse (Trilobiten) erinnern.

Neukappl/Opf., 25.4.2023

28.4.2023 - Text einschl. Titel korrigiert am 12.5.2023 f