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die Nyckelharpa-Spielerin

die Nyckelharpa-Spielerin

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Siegmar v. L.


Premium (World), Münster - (Shanghai) - Buenos Aires

die Nyckelharpa-Spielerin

Nyckelharpa

Vorläufer der modernen Nyckelharpa gibt es seit dem Mittelalter. Belege über die Existenz solcher Instrumente finden sich hauptsächlich in Schweden, aber auch in Dänemark, Deutschland, Österreich und Italien.

Eine der wahrscheinlich ältesten Abbildungen einer Nyckelharpa findet sich auf einem Steinrelief am Portal der Kirche von Källunge auf Gotland, Schweden, datiert auf ca. 1350. Das dargestellte Instrument ähnelt stark einer Frühform der Nyckelharpa, die heute als „Mora-Harpa“ bekannt ist. Diese bis heute überlieferte Form der Nyckelharpa wurde nicht nach ihrem Fundort Älvdalen in Dalarna (Mittelschweden) benannt, sondern nach ihrer neuen Heimat in Mora, wo sie im Zornmuseum ausgestellt ist. Auf der Halsrückseite der Mora-Harpa steht die Jahreszahl 1526. Es kann sich dabei aber nicht um das Baujahr handeln, weil dieses nachweislich das Jahr 1680 ist.

Im Deutschland des 16. und 17. Jahrhunderts war die „Schlüsselfidel“ offenbar bekannt, denn sowohl bei Sebastian Virdung „Musica getutscht und ausgezogen“ als auch bei Michael Praetorius „Syntagmatis musici tomus secundus“ von 1619 mit „Theatrum instrumentorum“ wird sie erwähnt und detailliert dargestellt. 1989 fand der schwedische Instrumentenforscher Per-Ulf Allmo an der Fassade des Hauses der Schlachterinnung (dem Knochenhaueramtshaus von 1529) in Hildesheim eine Verzierung mit fünf Putten, von denen eine ganz offensichtlich auf einer Nyckelharpa spielt. Eine Abbildung eines Engels in Siena, Italien, zeigt ebenfalls ein Instrument, welches vom selben Typus wie die Schlüsselfidel von Praetorius ist (Fresko von Taddeo di Bartolo, 1408). In seinem 2004 erschienenen Buch „Den gäckande nyckelharpan“ veröffentlichte Per-Ulf Allmo neue Erkenntnisse über die Herkunft der Nyckelharpa. Er fand anhand älterer Darstellungen Belege dafür, dass die Idee der Nyckelharpa ursprünglich von Kontinentaleuropa nach Schweden gewandert ist.

Im Salzburger Museum Carolino Augusteum werden zwei Schlüsselfideln aus dem süddeutsch-österreichischen Raum aufbewahrt, die aus dem 17. Jahrhundert stammen.

Die chromatische Nyckelharpa wurde 1929 von August Bohlin (1886–1949) entwickelt und später zu einem modernen, vielseitig einsetzbaren Instrument weiterentwickelt. Mitte des 20. Jahrhunderts war die Nyckelharpa nicht mehr verbreitet und wurde nur noch von wenigen Spielmännern in Uppland gespielt. Vor allem Eric Sahlström (1912–1986) hat durch seine Kompositionen zu einer Erweiterung des Repertoires beigetragen.

Seit den 1990er Jahren gibt es, angestoßen u. a. durch Musiker wie Marco Ambrosini und Didier François und begleitet durch die Instrumentenbauer Annette Osann und Jean Claude Condi, eine verstärkte Hinwendung zu nicht-folkloristischem Repertoire. Die Nyckelharpa kommt bei diesen Musikern im Bereich der Renaissance- und Barockmusik aber auch der modernen Musik zum Einsatz. Es ist vor allem die vierreihige Nyckelharpa, die hier vorrangig Verwendung findet.

Text: https://de.wikipedia.org/wiki/Nyckelharpa

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Informazioni

Sezione
Cartelle Münster
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Licenza

Exif

Fotocamera Canon EOS 7D
Obiettivo EF24-105mm f/4L IS USM
Diaframma 10
Tempo di esposizione 1/1250
Distanza focale 105.0 mm
ISO 800

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