Die Olivenernte
So wie damals werden die Ölfrüchte für bestes natives Olivenöl extra noch heute per Hand geerntet. Auf dreibeinigen Klappleitern versuchen die Erntehelfer, die Baumkronen zu erreichen und die Zweige einzeln abzustreifen. Bei der Ernte gehört Übung und Geschick dazu, aber auch Schnelligkeit ist gefragt, damit zwischen Ernte und Pressung möglichst wenig Zeit vergeht. Dies ist nur eine wichtige Maßgabe, um den strengen Qualitätskriterien der EU-Norm zu entsprechen, die Olivenöle wie Señorio de Vizcántar erfüllen - die geschützte Ursprungsbezeichnung, spanisch Denominación de Origen Protegida (D.O.P.).
Sie besagt, dass Erzeugung, Verarbeitung und Herstellung des nativen Olivenöl extra in dem abgegrenzten Gebiet um Priego de Córdoba nach anerkannten und festgelegten Verfahren erfolgen. Hierzu zählen amtlich fixierte Vorschriften bezüglich Anbau, Ernte und Pressung der Oliven. Diese werden bei den offiziell registrierten Produzenten durch unabhängige Kontrolleure regelmäßig auf die strikte Einhaltung geprüft. Konkret sind das beispielsweise:
* die Einhaltung des Säuregehaltes von max. 0,5%, die sich die D.O.P. in die Statuten schreibt (lt. EU reichen 0,8%, Señorio de Vizcántar hat höchstens einen Säuregehalt von 0,3% und ist damit sehr bekömmlich)
* die ausschließliche Verwendung von Oliven der Region
* die strikte Trennung der handgepflückten Oliven von den zu Boden gefallenen (der Hauptgrund für die geringe Säure von max. nur 0,3°)
* sortenreine Anlieferung der Oliven innerhalb von max. 12 Stunden nach der Ernte
* max. 28°C Temperatur beim Kaltpressverfahren
Die Olivenernte beginnt jetzt bald und bis in den Januar hinein werden die spätreifenden Sorten geerntet.
. christine frick . 06/01/2010 17:23
Sehr informativ und da kann man schon ahnen, dass es harte Arbeit ist .LG Christine