Die Ruinen der Kathedrale von Antigua

Die Ruinen der Kathedrale von Antigua

Die Geschichte Antiguas beginnt 1527. Die erste Stadtgründung initiiert vom Konquistador Pedro de Alvorado wurde nach einem Aufstand der Indios bald wieder aufgeben. Damals hieß Antigua noch Muy Noble y Muy Real Ciudad de Santiago de los Caballeros.
Die zweite Stadt zerstörte 1541 der Vulkan Aqua; allerdings nicht durch glühende Lava, sondern durch eine erdrutschartige Schlammlawine.
Am 16. März 1543 gründeten die Spanier schließlich das heutige Antigua.

Antigua wuchs auf bis zu 70.000 Einwohner an und gehörte zeitweise neben Mexiko-Stadt und Lima, zu den drei größten und bedeutendsten Städten Lateinamerikas.

Von Antigua aus wurde nicht nur das Staatsgebiet des heutigen Guatemala beherrscht. Die Stadt war für ein Territorium zuständig, das von Yucatán und Chiapas bis nach Costa Rica reichte.

Aus dieser Zeit der spanischen Herrschaft und Prachtentfaltung stammen die Gebäude und deren Ruinen, die den heutigen Flair und Charme Antiguas ausmachen- Bürgerhäuser und Paläste, Klöster und Kirchen.

Auch nach Guatemala kamen die Missionare und Priester. Aus dieser Zeit des katholischen Einflusses gab es in Antigua knapp vierzig Kirchen, dazu kamen mehr als ein Dutzend Klöster der Franziskaner, Dominikaner, Mercedianer, Jesuiten, Klarissinnen und Kapuziner.

Das schreckliche Erdbeben vom 29. Juli 1773, das die prachtvolle Kolonialstadt in einen Trümmerhaufen verwandelte, wurde denn auch von vielen, vor allem Geistlichen, als Strafe Gottes für den liederlichen Lebenswandel in Santiago angesehen.
Der Wiederaufbau wurde verboten und die Hauptstadt wurde verlegt- nach Guatemala City.
Antigua wurde 1965 als Denkmal Amerikas und 1979 zum UNESCO Weltkulterbe erklärt.

Antiguas Kathedrale
Antiguas Kathedrale
Charlotte Borkert
Kathedrale Antigua
Kathedrale Antigua
Charlotte Borkert


..30.12.2008

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