Die Stadtmauer von Chiwa

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die Ausreise von Turkmenistan und die Einreise nach Usbekistan sind geschafft:-))

Usbekistan- ein weiteres Land der „stan“ Länder auf der alten Seidenstraße in Zentralasien.

Die Seidenstraße ist die die älteste Handelsroute der Welt; eine Verbindung zwischen Morgen- und Abendland. Es war ein großes Wegenetz, das sich kreuzte und verzweigte. Gebirge und Wüsten mussten überquert werden.
Gebiete die wir heute unter folgenden Namen kennen: China, Indien, Pakistan, Afghanistan, Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan, Turkmenistan, Iran und Türkei.

Etwa 100 v. Chr. wird vermutet, dass die erste Karawane aus dem Orient in den Okzident aufbrach. Mit ca 50 bis 150 Kamelen, beladen mit Seide und vielleicht auch Gewürzen brach man in China im damaligen Changan wahrscheinlich in Richtung Dunhuang auf.

Im Norden Usbekistans, im Gebiet des Choresm liegt am Unterlauf des Flusses Amu Darja die Oasenstadt Chiwa.

Der Sage nach rasteten die Karawanen auf ihrem Weg durch die Karakum Wüste in Chiwa.
Diese Stadt blickt auf eine sehr alte Geschichte zurück.

Zur Geschichte der Stadt: ( Quelle: http://www.khiva.uz/de/index.html )
Chiwas Geschichte ist eng verbunden mit der Geschichte Choresms und ihren zahlreichen und bedeutenden politischen, sozialen, ökonomischen und kulturellen Ereignissen.

Choresm oder Chvarism, das „Land der Sonne“, galt als historisches und kulturelles Zentrum mit einer grossen Anzahl von alten Siedlungen, wie beispielsweise Toprak Kala, Kirkiz Kala, Koikirilgan Kala, Hasorasp, Chiwa und anderen. Primitive Bewässerungsgeräte für die Landwirtschaft gab es hier schon in der Jungsteinzeit, ungefähr 2.000 Jahre v. u. Z.. Mit Beginn des 9. und 8. Jahrhundert v. u. Z. begannen die Choresmier Lehmhäuser zu bauen.

Chiwa ist eine der ältesten Städte Asiens, gegründet im 5. Jahrhundert v. u. Z.. Über viele Jahrhunderte hinweg führte die Seidenstrasse hier entlang und verband Orient und Okzident. Kaufleute machten Rast, um an einem Brunnen kühles und kristallklares Wasser zu trinken und erfrischt riefen sie „Chei-wach!“ (Oh wie köstlich!), was die Bewohner bewegte, diesem Ort den Namen Cheiwak zu geben. So lautet eine von vielen Legenden über die Entstehung Chiwas.

Eine andere Legende schreibt die Gründung der Stadt Chiwa Sim, dem Sohn des biblischen Noah zu. In ihr wird erzählt, dass Sim nach der grossen Sintflut, durch die Wüste streifend, in seinem Traum 300 brennende Fackeln sah. Als er aufwachte, war er so erfreut über dieses glückliche Omen und gründete die Stadt in Form der Konturen eines Schiffes, so wie er die Anordnung der Fackeln in seinem Traum sah. Er grub einen Brunnen „Cheiwak“, der angeblich der Stadt Chiwa seinen Namen gab. Noch der heutige Plan der Stadt erinnert an die Form eines Schiffes. Und auch der Brunnen „Cheiwak“ existiert noch heute im zentralen Teil der Altstadt, so als verbinden sich die Mythen über die Entstehung Chiwas mit den Fakten der Gegenwart.

Der Name Chiwa wurde schon in arabischen und persischen Chroniken und Reisenotizen aus dem 10. Jahrhundert u. Z. erwähnt. Der arabische Gelehrte Al Istachi zählte Chiwa zu einer der 30 größten Städte seiner Zeit und auch von anderen Gelehrten wurde sie erwähnt. In einer Aufzählung der choresmischen Städte in einem geheimen Brief, erwähnte Chudaiberdi bin Kuschmohamed Chiwaki eine „andere Festung, gegründet auf Sand von Noahs Sohn, und der Welt bekannt unter dem Namen Cheiwak“. Historiker erforschten den ältesten Teil der Stadt Itschan Kala durch Ausgrabungen auf 1.200 qm historischem Grund.

Chiwa – eine berühmte Stadt in Choresm, dem Land uralter Zivilisation, hat in ihrer Vergangenheit zahlreiche klimatische Katastrophen und geschichtliche Ereignisse überstanden. Die Quelle allen Lebens in Choresm ist der Fluss Amudarja. Verglichen mit den historischen Städten Samarkand und Buchara, besitzt auch Chiwa reiche und prachtvolle historische Werte. Das Besondere an Chiwa ist, dass alle Architekturdenkmäler der Stadt in ihrer ursprünglichen Form erhalten wurden

…Sep 2009

Commenti 6

  • José Ramón Miguel 16/11/2009 0:13

    Me gusta el encuadre y la luz.
    Saludos
  • Wolfgang Kölln 12/11/2009 19:28

    Ein herrlicher Anblick, Charlotte!
    Gruß Wolfgang
  • -anDREas- 12/11/2009 12:17

    was für Bauten und prima Infos dazu.

    vG; Andreas
  • guvo4 12/11/2009 12:17

    Mächtige Mauern haben sie damals errichtet, der Blick den du uns hier gewährst zeigt dies sehr deutlich.
    Und wieder informierst du sehr ausführlich über die Gegebenheiten, klasse Charlotte.
    glg Volker
  • Wolfgang Bazer 11/11/2009 22:22

    Großartige Präsentation.
    LG Wolfgang
  • maiauge 11/11/2009 19:11

    Das muss eine Traumreise gewesen sein! Sehr ungewöhnlich und interessant! Danke für die ausführliche Info!
    Beneide Dich um diese interessanten Orte und Erlebnisse! Wie heißt es immer so schön: "Reisen bildet" ;-)
    VG