Die Tränen der Sibylle
Um das Sibyllenloch rankt sich eine Sage...
von einem Schloss tief unten im Sibyllenloch am Fuß des Teckfelsens.
Dort wohnte die Sibylle, eine weise und hilfsbereite Frau, die hellseherische Fähigkeiten besaß.
Viel Schätze von Gold und Edelstein hielt sie in ihrem Schloß in der Tiefe versteckt, doch war sie mildtätig:
mancher Arme in seiner Not stieg nicht umsonst den steilen Weg zu ihr hinauf.
Aber die drei Söhne der Sibylle waren von anderem Schlag.
Sie bauten sich eigene Burgen hinter der Teck das Tal hinauf.
Der eine auf dem Rauber, der andere auf der Diepoldsburg und der dritte auf dem Wielandstein.
Von diesen Burgen aus plagten sie die Bauern und plünderten die Kaufleute aus.
Die gute Mutter schämte sich ihrer ungeratenen Söhne und wollte nicht mehr in ihrer Nähe bleiben.
Eines Abends fuhr sie auf einem feurigen Wagen von zwei Wildkatzen gezogen
von ihrer Höhle aus durch die Lüfte; man sah ihre Haare wie eine Lohe in der Abendsonne fliegen.
Aber wohin sie gefahren ist, weiß niemand zu sagen.
Nur an den Stellen, da ihr Wagen auf dem Boden ein Gleis geschnitten,
wächst das Korn üppiger als anderswo.
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George I 07/04/2022 8:29
Auf Mallorca finden Ende des Jahres die Sybillischen Gesänge statt. Man trifft sich öffentlich, vor der Kirche. Eine Sybille mit erhobenen Schwert in beiden Händen singt von dem Gericht, das diejenigen erwartet, die sich unmenschlich benommen haben. Das ist eine Tradition, die älter ist als das Christentum.Simone Slosharek 20/03/2022 11:34
Eine sehr schöne Aufnahme. Das Spiel mit dem Licht tut sein Übriges.Vielen lieben Dank auch für die Erläuterungen zur Aufnahme :)
Liebe Grüße Simone
Frank Merkel 18/03/2022 12:19
keine sage. sibylle gibt es doch! klasse,lg
Dein Frank
thomas-digital 17/03/2022 17:24
sehr gut, passt prima zur Sage ;-)- lg thomas