Du gehst

Viele Menschen gehen nicht mit,
wenn du losgehst.
Sie bleiben irgendwo stehen,
gehen ein anderes Tempo,
andere Aufgaben,
andere Erfahrungen.
Du,
du gehst weiter.
Gehst mutig deiner Schritte.
Irdisch allein.
Kein zurück.
Nur geradeaus.
Gebückt,
erhoben,
straucheln,
tanzend.
Du gehst.

Und dann,
irgendwann,
nach gefühlt Millionen und Abermillionen mutiger Schritte hindurch des Wahnsinns,
macht es Sinn.
Dieser Sinn begleitet,
trägt, wenn alles schmerzt,
hält, wenn du fällst,
treibt, wenn du zweifelst,
zeigt, wenn du blind bist.

Du bist der Sinn,
inmitten all der Sinnlosigkeit,
die dir tagtäglich begegnen mag.
Du bist der Sinn,
der erinnert,
wo auch immer Sinnlosigkeit sich ausdrückt.

Geb nicht auf.

Danke,
dass du gehst,
wo du so oft stehen bleiben wolltest,
danke,
dass du bist,
hier,
inmitten.

Commenti 3

  • Wiso 18/07/2024 21:51

    Ich muß gestehen für solch eine einfache Alltagsszene ist der (beschreibende?) Text viel zu umfangreich.
    Bilder/ Fotografien wirken durch den optischen Eindruck und nicht durch die textliche Beschreibung.
    In der Fotocommunity gehr es wohl eher um Darstellung und Übermittlung optischer Eindrücke.
  • Hellmut Hubmann 17/07/2024 17:37

    Ein alltägliches Foto.
    Im Alltag wissen nur zwei, ob das alltäglich ist oder der Anfang einer Änderung.
    Vielleicht gibt es auch einen Dritten, der mehr weiß, als die beiden anderen vermuten.

    Ein optisch alltägliches Foto, mit einem Text, der alle Fantasien sprengen kann. Bis ans Ende der Schritte - egal in welche Richtung am Ende (einer Handlung), nicht des Films oder des Lebens.