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Günter Roland


Premium (World), Schwelm

Ebbe

… am Strand von Norderney

Wer kennt das nicht: Kaum hat der Urlaub begonnen, ist das Wasser weg. Der Trost: In wenigen Stunden ist es garantiert wieder da.
Die Gezeiten bzw. die Tiden sind an der Nordsee besonders stark ausgeprägt und bestimmen das Leben am Meer. Zweimal am Tag steigt und sinkt das Wasser in der Nordsee und gibt spannende Einblicke in eine einmalige Naturlandschaft frei.
Flut bezeichnet den Zeitraum, in dem das Wasser steigt. Erreicht es seinen höchsten Stand, ist das Hochwasser erreicht. In den folgenden sechs Stunden fällt der Wasserstand (Ebbe), bis er den niedrigsten Stand, das Niedrigwasser, erreicht hat. Der Tidehub, also der Höhenunterschied zwischen Niedrigwasser und Hochwasser beträgt in der Nordsee je nach Ort zwei bis fünf Meter.
Durch die Wirkung der Kräfte des Mondes und der Sonne auf die Erde entstehen die Gezeiten. Diese Kräfte hängen von der Entfernung zwischen Mond und Erde ab. Auf der mondzugewandten Seite wirken größere Kräfte und das Wasser wird Richtung Mond gezogen. So entsteht dort ein Flutberg. Auf der mondabgewandten Seite wird die Erde vom Wasser weggezogen und es entsteht ein zweiter Flutberg.
An Voll- und Neumond wirken beide Kräfte zusammen und es kommt zu besonders hohen Springfluten bzw. besonders niedrigen Nippfluten bei Halbmond. Im Zusammenspiel mit den entsprechenden Windrichtungen kann das dann zu den berüchtigten Sturmfluten an der Nordsee führen.

Fotografiert mit Leica V-Lux 1 .

Ein Beitrag zum heutigen „schwarz/weißen Freitag“ .

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