Eckerwald Gedenkstätte 1
Ruine der ehemaligen Gasreinigungsanlage mit Dokumentationszentrum
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Elektrische Gasreinigungsanlage
>>Die Elektrische Gasreinigungsanlage diente vor allem dazu, das Schwelgas, das durch ein langes Rohr von den Schiefermeilern her angesaugt wurde, rasch zu kondensieren. Das Gas wurde dabei durch fünf hohe Metallkästen geleitet, in welchen Drähte aufgehängt waren, die unter 60.000 bis 80.000 Volt Gleichstromspannung standen. In diesem Spannungsfeld kondensierten die im Schwelgas enthaltenen Wasser- und Öldämpfe zu Tropfen und "regneten" hinab in die Auffangbecken aus Beton.
Diese fünf Auffangbecken sind im Eckerwald noch deutlich sichtbar.
Im Backsteingebäude daneben liefen die Gleichrichter und Transformatoren, welche den von der "Energieversorgung Schwaben" gelieferten Wechselstrom in Gleichstrom umformten und auf die gewünschte Hochspannung brachten.
Negative Energiebilanz
Ein Wüste-Werk [Anmerkung: siehe untenstehenden Link] schluckte Unmengen von elektrischer Energie. Daneben benötigte man Holz, Kohle und Torf, um die Meiler zu zünden.
Eine energiewirtschaftliche Bilanz würde zweifellos ein unverhältnismäßig hohes Defizit ergeben. Ein Vielfaches des Energiewertes, den man in Form von Schieferöl gewann, mußte zuvor hineingesteckt werden.
Sylvia Schulz 31/01/2010 10:42
so eine schöne Landschaft und dann dieses.....gut das es Menschen gibt die diese Zeit nicht vergessen lassen
lg sylvia