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Ein "Kolonialherr"  Männchen von Bembix rostrata - Geschnäbelte Kreiselwespe

Ein "Kolonialherr" Männchen von Bembix rostrata - Geschnäbelte Kreiselwespe

Sonja Haase


Premium (World), Schönbach, Sachsen

Ein "Kolonialherr" Männchen von Bembix rostrata - Geschnäbelte Kreiselwespe

Stundenlang habe ich heute diese besonders schönen Grabwespen beobachtet. Endlich sind auch sie wieder da! Ich konnte eine kleine Kolonie dieser sehr regen Kreiselwespen entdecken.
Sie lieben sandige, warme und vegetationsarme Flächen.
Die Weibchen buddeln nun schon vereinzelt Röhren, während die Männchen mit den dickeren Fühlern sie ständig umkreisen und bedrängen und ständig alle in Aufruhr halten!
Was für ein Gebrumme, wenn sie wie Kreisel brummen. Angst habe ich keine vor ihnen, denn ihr Giftstachel schafft es nicht die menschliche Haut zu durchdringen. Sie erbeuten Fliegen aller Art für ihre Niströhren.
Auszug aus Wikipedia:
Die besonders geschützte Kreiselwespe (Bembix rostrata) gehört zu den auffälligsten Grabwespen Mitteleuropas. Die Gattung Bembix ist mit über 340 Arten weltweit, besonders artenreich in Australien und Afrika, verbreitet, insbesondere in Wärmegebieten mit offenen, sandigen Böden. Bembix rostrata ist die einzige Art Deutschlands, im südlichen Mitteleuropa gibt es eine weitere Art (Bembix tarsata).Insgesamt wird in Deutschland ein starker Rückgang der an trockenwarme Sandgebiete gebundenen Art festgestellt.Die Tiere graben mit synchronisierten und schnellen Bewegungen ihrer Vorderbeine ihre Bodenröhren. Außerdem können sie sich sehr schnell um ihre eigene Achse drehen, wobei der Flügelschlag für ein surrendes Geräusch, ähnlich dem eines Kreisels, sorgt. Kennzeichnend ist ihre Größe, der deutlich gelb und schwarz gezeichnete Hinterleib und die zu einem schmalen Schnabel erweiterte Oberlippe.Die 15 bis 24 Millimeter großen Tiere treten in Kolonien von einigen Dutzend bis zu mehreren hundert Tieren auf, in denen die Weibchen in offenen Sandböden jeweils eine bis zu 20 Zentimeter tiefe Röhre anlegen, die nur eine Brutzelle enthält. Bestückt wird diese mit dutzenden Insekten, überwiegend größere Fliegen (Tabanidae, Syrphidae), die der Larve als Nahrung für ihre etwa zweiwöchige Entwicklung zur Imago dienen. Die Niströhre wird nach jeder Fütterung wieder sorgsam verschlossen. Wegen dieser intensiven Brutpflege kann ein Weibchen im Hochsommer nur maximal acht Larven durchbringen. Kreiselwespen sind sehr standorttreu, sie nisten oft über Jahre an den gleichen Stellen, auch wenn diese sich mit der Zeit verändern und Ausweichbiotope zur Verfügung stehen.



Sony ILCA-77M2
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F 7.1
ISO 250
Brennweite: 100 mm

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