Ein skurriler Kiez

Ein skurriler Kiez

Der Obst&Gemüse-Laden um die Ecke. Selber pflücken oder kaufen?
Mein Kiez in Valencia ist zweigeteilt. Auf der einen Seite lebt die obere Schickimickigesellschaft mit all ihren snobistischen Beauty Salons und auf der anderen Seite gibt es ein multikulturelles mit- und nebeneinander und skurriles Leben. Neben den 8 Supermärkten (inkl. Aldi/Lidl) im näheren Umfeld, sowie ein großes Kaufhaus und eine Shopping Mall, gibt es auch zahlreiche Tante Emma-Läden, diversen Fachhandel und Dienstleistungen, die alle ihren speziellen Flair haben. Das alles in unmittelbarer Nachbarschaft zum Turia Park, Calatravas Stadt der Künste und Wissenschaften und nur jeweils ca. 2 km vom Strand sowie vom Stadtzentrum mit dem Mercado Central entfernt.

Da sind z. B. diverse Obstläden, manche mit den Duft von Räucherkerzen und alle in Hand pakistanischen/indischen Clans, da ist der kleine Chinese mit seiner Änderungsschneiderei, der für 3 € alles erledigt innerhalb weniger Stunden, da ist Omar, der pakistanische Friseur, der für 6 € die Haare schneidet und permanent Orientalisches von Youtube im TV laufen lässt, da ist der Eisenwarenhandel, der mir bei Bedarf innerhalb weniger Stunden einen Klemptner ins Haus schickt, der Mexikaner mit seinen Tacos, das Thai-Restaurant, der Döner-Laden um die Ecke, alle paar Meter spanische Bars, die auch von Chinesen geführt werden, zahlreiche Restaurants aller Kategorien, etc. Für chinesische Spezialitäten muss ich nach Little China Town. Italienisches gibt's natürlich im italienischen Deli-Laden. In diesem kleinen Multi-Kulti-Kosmos fühle ich mich wohl. Man kennt sich und schätzt sich gegenseitig.
Toleranz wird groß geschrieben.