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Ein Star des deutschen Nachkriegsfilms

Ein Star des deutschen Nachkriegsfilms

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Premium (World), Berlin

Ein Star des deutschen Nachkriegsfilms

[Friedhof Dahlem, Königin-Luise-Straße 57, Berlin-Dahlem • 30. April 2024]

Carl Raddatz (13. März 1912 Mannheim – 19. Mai 2004 Berlin), Ehrengrab 005-35

Als Schützling von Frauenschwarm Willy Birgel kam Raddatz ans Nationaltheater Mannheim.
Ab 1937 spielte er in UFA-Produktionen mehr Kino als Theater, weil sein Typ ins Naziklischee passte.
Somit wurde er für Propagandafilme verpflichtet und auf Goebbels Gottbegnadetenliste gesetzt.
In jenen Jahren war er in erster von drei Ehen mit Hannelore Schroth verheiratet.

Ein Befürworter der NS-Politik war er aber nicht, nach dem Krieg konnte er normal weiterarbeiten.
Nunmehr stellten sich auch die Hauptrollen in den Kino- und Fernsehfilmen ein. Nennenswert:
1947 "In jenen Tagen" von Helmut Käutner
1949 "Wohin die Züge fahren" mit Heidemarie Hatheyer
1954 "Geständnis unter vier Augen" mit Hildegard Knef
1955 "Oasis" von Yves Allégret, mit Michèle Morgan
1958 "Das Mädchen Rosemarie" mit Nadja Tiller und Peter van Eyck
1962 "The Counterfeit Traitor" von George Seaton, mit William Holden und Lilli Palmer
1976 "Jeder stirbt für sich allein" nach Hans Fallada, mit Hildegard Knef
1979 TV-Serie "Die Buddenbrooks" von Franz Peter Wirth, mit Martin Benrath, Ruth Leuwerik und Volkert Kraeft

Daneben trat er in unzähligen Hörspielen auf, darunter viele klassische Theateradaptionen.
Als Synchronsprecher lieh er Humphrey Bogart, Robert Taylor, Burt Lancaster und Lee Marvin seine Stimme.

Er gehörte zum Ensemble der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin und wurde 1963 zum Staatsschauspieler ernannt.
Am Schiller- und Schlossparktheater spielte er die Hauptrollen in "Des Teufels General" und "Warten auf Godot".

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