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Eisenbahnhubbrücke bei Karnin

Eisenbahnhubbrücke bei Karnin

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Harald Nitschke


Free Account, Leverkusen

Eisenbahnhubbrücke bei Karnin

Westlich der Stadt Usedom liegt das Dorf Karnin. Es zieht järhlich Tausende von Besuchern an, denn schon von weitem sichtbar erhebt sich hier ein gewaltiges Stahlskelett aus dem Peenestrom. Es handelt sich um das 33 m hohe Hubgerüst, Rest der Eisenbahnhubbrücke. Schon 1876 führt eine 360 m lange Drehbrücke vom Festland über den Peenestrom zur Insel. Der preußische Krieg- und Handelshafen Swinemünde war damit von Berlin aus durchgehend erreichbar. Die Brücke hatte strategisch, wirtschaftlich und touristisch große Bedeutung, doch bald war sie dem steigenden Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen. Nach 2jähriger Bauzeit konnte 1934 die neue, zu jener Zeit modernste und mit 600 m längste Eisenbahnhubbrücke auf dem Kontinent eingeweiht werden. 1935 brausten täglich 52 Züge über die Brücke, die von Berlin bis Swinemünde ganau 2,5 Stunden unterwegs waren. Ende des Krieges sprengte die Wehrmacht auf dem Rückzug vor den Russen die Brücke. Übrig blieb einzig das Hubgerüst.

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