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" Evg. Dreifaltigkeitskirche Hindelang-Oberdorf"

" Evg. Dreifaltigkeitskirche Hindelang-Oberdorf"

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Dieser Gottesacker am Ufer der Ostrach wurde 1628 angelegt und später mit Mauer und Kreuz versehen. Eine erste hölzerne Kapelle war dem heiligen Michael geweiht, sie wurde am 18. Januar 1739 durch einen Sturm zerstört. 1748 wurde unter Joseph und Johannes Dornacher, die auch für sämtliche Stuckarbeiten sorgten, der steinerne Nachfolgebau vollendet. Am 30. Oktober wurde die Kapelle als Dreifaltigkeitskapelle geweiht. Zu dieser Zeit stand in der Kapelle der Altar von Jörg Lederer, der sich seit 1937 in der Kirche Unserer Lieben Frau im Ostrachtal und St. Jodokus befindet. 1956 wurde bei Erweiterungsarbeiten der Chor abgebrochen.

1939 wurde die Kapelle von der evangelisch-lutherischen Pfarrgemeinde Sonthofen übernommen. Seit 1955 bestand ein exponiertes Vikariat, seit 1959 eine eigenständige Pfarrei.

Das rechteckige Schiff hat zwei Rundbogenfensterachsen. An der Brüstung der Westempore führt ein Engel einen Knaben zwischen dem Höllenrachen rechts und dem himmlischen Jerusalem links. Jerusalem ist als Zentralkirche mit Kuppel dargestellt. Das Werk aus dem Jahr 1748 stammt von einem unbekannten Maler (1969 fälschlich Balthasar Riepp aus Reutte zugeschrieben). Ein Fresko des gleichen Künstlers im Chor zeigte Maria als Fürbitterin der Armen. Dieses Werk wurde durch den Abbruch 1956 zerstört.

Im Deckenbild des Kirchenschiffs ist noch der ursprüngliche Patron der Kapelle, Sankt Michael, zu sehen (die Figur des gestürzten Luzifer wurde allerdings 1959 fast vollständig neu gemalt). Es ist umrahmt von Rokoko-Stuckarbeiten von Joseph und Johannes Dornacher. Neben dem großen Stuckrahmen des Deckenbildes gibt es noch zwei kleinere. Im östlichen befindet sich eine geschnitzte Heiliggeisttaube von Joseph und Johannes Dornacher aus dem Jahr 1748.


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