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'Faces of India' - Sadhus, die Bettelmönche

In Indien gibt es, was kein westliches Land kennt: ohne Ehe, ohne Familie, ohne Beruf und Besitz ziehen Tausende, ja Hunderttausende von Männern als Einzelgänger durch das Land. Sie sind Sadhus genannt. Sie gelten auch die Bettelmönche und die heiligen Männer des Hinduismus. Das Wort
Sadhu leitet sich ab von einem Begriff aus dem Sanskrit, der "zum Ziel gelangen" bedeutet. Es steht für alle Tätigkeiten und Bemühungen, die der Gläubige auf sich nimmt, um dem Göttlichen näher zu kommen und schließlich die Befreiung vom Kreislauf der Wiedergeburten zu erlangen. Diesem Bestreben dienen Selbstkasteiung und Yoga sowie ein Leben in Askese und Meditation.

Die meisten Sadhus sind Gefolgsleute des Shivaismus, der Verehrung Shivas.
Durch drei Aschestreifen auf der Stirn wird das Auslöschen der drei Unreinheiten symbolisiert (z.B. eigennützliches Handeln und Selbstsucht).

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