Hallo Eckhard!
Ja, ich denke das soll jeder handhaben wie er oder sie es für richtig hält. Manchmal sind ohnehin jene Bilder die besten, welche aus dem Bauch heraus entstanden sind. Aber auch dieses Bauchgefühl folgt Gesetzmäßigkeiten, nur mit dem Unterschied, daß man sich evtl. Regeln nicht bewußt ist.
Viele Bauchgefühle sind aber mit den Regeln kaputt gegangen, wenn plötzlich jedes Bild um jeden Preis den Regeln unterworfen werden muß. Glaube daher, daß es wichtig ist, solche Regeln zwar zu kennen, sich diesen aber nicht bedingungslos zu unterwerfen und auch noch dem Bauchgefühl den evtl. Vortritt zu lassen.
Am Ende ist, wie Du es richtig festgestellt hast nur wichtig, ob ein Bild angesehen wird und ob man sich als BetrachterIn auf eine Bildaussage einläßt oder auch nicht. Eine Bildgestaltungsregel kann eine Bildaussage unterstützen, aber die Regel ist nicht zwingend unterstützend und kann bei konsequenter Anwendung meist eher schädlich, als nützlich.
LG Helene
Ich halte diese sogenannten Regeln allesamt für zeitgebundenen subjektiven Un-Fug, und die gute Malerei hat noch allemal die sogenannten Regeln gebrochen, vor allem im 20. Jahrhundert. Und ob in der fc jemand meine Bilder anklickt oder nicht ... interessiert mich das wirklich? Entscheidend ist doch, dass sie jemand anklickt, der davon etwas versteht - oder verstehen will. HG, Eckhard
Hallo Eckhard,
soweit mir bekannt ist, bauen diese Regeln sich auch auf Gestaltungsregeln aus der Malerei auf. So ist es auch mit dem sogenannten "Goldenen Schnitt". Warum das so ist, ist mir nicht bekannt, aber vermutlich soll das aufgenommene Motiv bzw. das Bild harmonischer gestaltet werden können. Das ist vermutlich auch auf unser Sehverhalten zurück zu führen?
Nun es ist kein Fehler solche Regeln zu kennen und sie im Hinterkopf behaltend vermutlich unbewußt anzuwenden und sie mögen in der Regel auch deren Berechtigung haben. Nur wer diese Regeln aber kennt, kann auch bewußt dagegen verstoßen und dann kann ein Bild doch noch besser wirken, als jenes, welches sturr nach solchen Vorgaben aufgebaut wurde. Ein solcher Regelverstoß hat dann jedoch seine Berechtigung.
Wäre ich hier nach der Regel 1/3 zu 2/3 vorgegangen, so hätte ich mich entscheiden müssen, was ich dieser Regel wegen opfere. Entweder Vordergrund und Landschaft, oder Himmel? Nein, hier entschied ich mich für die 50:50 - Version (sogenannten mittigen Aufbau), weil mir vorkommt, daß dieser Landschaftsausschnitt genau das zeigt, was Schottland auszeichnet. Flaches Hochland mit seiner typischen Vegetation und einem Himmel, welcher selten im reinsten Blau anzutreffen ist. Schnell ziehende Wolken und damit auch stetig wechselnde Sonnenspots machen diese Landschaft so reizvoll. Da kann man sich auf einem Hochpunkt setzen und ein ganz großartiges Landschaftskino geniesen, denn in der so stillen und scheinbar leeren Landschaft erschließt sich durch die wandernden Sonnenspots viel Neues, was man vorhin gesehen hatte und doch nicht wahrgenommen hatte, dann aber plötzlich bewußt wird, wenn ein Sonnenstrahl diesen Landschaftsabschnitt trifft und sich die Farben plötzlich verändern. Dies macht ein klitschblauer Himmel nicht möglich, aber ein bewölkter Himmel mit schnell ziehenden Wolken ist für dieses großartige Kino verantwortlich. Genau aus diesem Grund räumte ich diesen Himmel genau so viel Platz ein, wie der Landschaft selbst. Wäre er klitsch blau gewesen, dann hätte ich diesem langweiligen Himmel sicher nur noch einen schmalen Streifen eingeräumt und vermutlich nicht einmal das Drittel nach der Gestaltungsregel.
Vereinfacht gesagt kann man behaupten, daß vermutlich nur schlechte oder gute Fotos gibt.
Die schlechten Fotos sind jene, welche keine Bildaussage rüber bringen können und dies trotz Einhaltung aller Gestaltungsregeln und weil der od. die FotografIn Sklave solcher Regeln wurde.
Gute Fotos sind dagegen jene, wo man spürt, daß der oder die SchöpferIn den Mut hatte, gegen Regeln zu verstoßen und nach eigenen evtl. neuen Wegen suchend eine Bildaussage zu transportieren. Evtl. werden sogar neue fantsievolle Wege beschritten und alle zur Verfügung stehenden Mittel werden dafür eingesetzt. Egal ob das bewußt oder auch nur unbewußt (aus dem Bauch heraus) geschieht, maßgeblich ist am Ende das Ergebnis.
Aber ich gestehe schon ein, daß ich mich zumindest unbewußt solcher Regeln bediene, denn meist helfen sie schon mit, die Sehgewohnheiten der BetrachterInnen zu unterstützen und dann ist schon mal der halbe Weg geschafft, nämlich daß man zumindest kurz innehaltet um zu entscheiden dieses Bild weiter zu betrachten oder doch weiter zu gehen (aufs Web bezogen = weiter klickt).
LG Helene
Wieder so eine ebenso angebliche wie putzige Regel, nach der man irgendwelche Aufteilungen von Himmel und Erde berücksichtigen soll. Wer schreibt eigentlich dergleichen Fotolehrbücher, und welchen Fotografen interessieren sie? Es kommt doch nur auf die Bildaussage an. Und wenn der Himmel ein bestimmendes Element der schottischen Landschaft ist, muss er eben in dem Maße erscheinen, wie er wichtig ist. HG, Eckhard
Leider hat auch dieses Bild etwas durch die Komprimierung gelitten. Aber die Aufnahme gefällt mir trotzdem sehr gut. Der Bildaufbau ist sehr gut gewählt, der diagonale Weg, der in die Tiefe führt, die herrlichen Farben der Büsche und Sträucher, du hast den Charakter dieser Landschaft sehr gut eingefangen,
lg Carmen
@ Martina
Vielen herzlichen Dank. Freut mich, daß Du diese Farbenpracht bestätigen kannst. Wir waren Ende Mai bis Mitte Juni letztes Jahr in Schottland. Auch in Deiner Heimatstadt Thurso. Habe Dich auf Orange gesetzt, denn Deine Schottlandbilder muß ich noch in Ruhe betrachten können.
tja so siehts bei uns halt aus.....super farben, 1a fest gehalten! ein tolles motiv! wenn das heather blueht ists hier doch super schoen.......
lg aus schottland
m
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E. W. R. 20/11/2007 21:30
Ganz Deiner Meinung. Und Bauchgefühl ist ein schönes Wort. HG, EckhardHelene Kramarcsik 20/11/2007 20:21
Hallo Eckhard!Ja, ich denke das soll jeder handhaben wie er oder sie es für richtig hält. Manchmal sind ohnehin jene Bilder die besten, welche aus dem Bauch heraus entstanden sind. Aber auch dieses Bauchgefühl folgt Gesetzmäßigkeiten, nur mit dem Unterschied, daß man sich evtl. Regeln nicht bewußt ist.
Viele Bauchgefühle sind aber mit den Regeln kaputt gegangen, wenn plötzlich jedes Bild um jeden Preis den Regeln unterworfen werden muß. Glaube daher, daß es wichtig ist, solche Regeln zwar zu kennen, sich diesen aber nicht bedingungslos zu unterwerfen und auch noch dem Bauchgefühl den evtl. Vortritt zu lassen.
Am Ende ist, wie Du es richtig festgestellt hast nur wichtig, ob ein Bild angesehen wird und ob man sich als BetrachterIn auf eine Bildaussage einläßt oder auch nicht. Eine Bildgestaltungsregel kann eine Bildaussage unterstützen, aber die Regel ist nicht zwingend unterstützend und kann bei konsequenter Anwendung meist eher schädlich, als nützlich.
LG Helene
E. W. R. 20/11/2007 18:03
Ich halte diese sogenannten Regeln allesamt für zeitgebundenen subjektiven Un-Fug, und die gute Malerei hat noch allemal die sogenannten Regeln gebrochen, vor allem im 20. Jahrhundert. Und ob in der fc jemand meine Bilder anklickt oder nicht ... interessiert mich das wirklich? Entscheidend ist doch, dass sie jemand anklickt, der davon etwas versteht - oder verstehen will. HG, EckhardHelene Kramarcsik 17/11/2007 12:02
Hallo Eckhard,soweit mir bekannt ist, bauen diese Regeln sich auch auf Gestaltungsregeln aus der Malerei auf. So ist es auch mit dem sogenannten "Goldenen Schnitt". Warum das so ist, ist mir nicht bekannt, aber vermutlich soll das aufgenommene Motiv bzw. das Bild harmonischer gestaltet werden können. Das ist vermutlich auch auf unser Sehverhalten zurück zu führen?
Nun es ist kein Fehler solche Regeln zu kennen und sie im Hinterkopf behaltend vermutlich unbewußt anzuwenden und sie mögen in der Regel auch deren Berechtigung haben. Nur wer diese Regeln aber kennt, kann auch bewußt dagegen verstoßen und dann kann ein Bild doch noch besser wirken, als jenes, welches sturr nach solchen Vorgaben aufgebaut wurde. Ein solcher Regelverstoß hat dann jedoch seine Berechtigung.
Wäre ich hier nach der Regel 1/3 zu 2/3 vorgegangen, so hätte ich mich entscheiden müssen, was ich dieser Regel wegen opfere. Entweder Vordergrund und Landschaft, oder Himmel? Nein, hier entschied ich mich für die 50:50 - Version (sogenannten mittigen Aufbau), weil mir vorkommt, daß dieser Landschaftsausschnitt genau das zeigt, was Schottland auszeichnet. Flaches Hochland mit seiner typischen Vegetation und einem Himmel, welcher selten im reinsten Blau anzutreffen ist. Schnell ziehende Wolken und damit auch stetig wechselnde Sonnenspots machen diese Landschaft so reizvoll. Da kann man sich auf einem Hochpunkt setzen und ein ganz großartiges Landschaftskino geniesen, denn in der so stillen und scheinbar leeren Landschaft erschließt sich durch die wandernden Sonnenspots viel Neues, was man vorhin gesehen hatte und doch nicht wahrgenommen hatte, dann aber plötzlich bewußt wird, wenn ein Sonnenstrahl diesen Landschaftsabschnitt trifft und sich die Farben plötzlich verändern. Dies macht ein klitschblauer Himmel nicht möglich, aber ein bewölkter Himmel mit schnell ziehenden Wolken ist für dieses großartige Kino verantwortlich. Genau aus diesem Grund räumte ich diesen Himmel genau so viel Platz ein, wie der Landschaft selbst. Wäre er klitsch blau gewesen, dann hätte ich diesem langweiligen Himmel sicher nur noch einen schmalen Streifen eingeräumt und vermutlich nicht einmal das Drittel nach der Gestaltungsregel.
Vereinfacht gesagt kann man behaupten, daß vermutlich nur schlechte oder gute Fotos gibt.
Die schlechten Fotos sind jene, welche keine Bildaussage rüber bringen können und dies trotz Einhaltung aller Gestaltungsregeln und weil der od. die FotografIn Sklave solcher Regeln wurde.
Gute Fotos sind dagegen jene, wo man spürt, daß der oder die SchöpferIn den Mut hatte, gegen Regeln zu verstoßen und nach eigenen evtl. neuen Wegen suchend eine Bildaussage zu transportieren. Evtl. werden sogar neue fantsievolle Wege beschritten und alle zur Verfügung stehenden Mittel werden dafür eingesetzt. Egal ob das bewußt oder auch nur unbewußt (aus dem Bauch heraus) geschieht, maßgeblich ist am Ende das Ergebnis.
Aber ich gestehe schon ein, daß ich mich zumindest unbewußt solcher Regeln bediene, denn meist helfen sie schon mit, die Sehgewohnheiten der BetrachterInnen zu unterstützen und dann ist schon mal der halbe Weg geschafft, nämlich daß man zumindest kurz innehaltet um zu entscheiden dieses Bild weiter zu betrachten oder doch weiter zu gehen (aufs Web bezogen = weiter klickt).
LG Helene
E. W. R. 12/11/2007 19:05
Wieder so eine ebenso angebliche wie putzige Regel, nach der man irgendwelche Aufteilungen von Himmel und Erde berücksichtigen soll. Wer schreibt eigentlich dergleichen Fotolehrbücher, und welchen Fotografen interessieren sie? Es kommt doch nur auf die Bildaussage an. Und wenn der Himmel ein bestimmendes Element der schottischen Landschaft ist, muss er eben in dem Maße erscheinen, wie er wichtig ist. HG, EckhardHelene Kramarcsik 24/10/2007 8:51
@ WilhelmDanke
LG Helene
Wilhelm H. 22/10/2007 19:43
wunderschöne Landschaft(saufnahme)Gruß Wilhelm
Helene Kramarcsik 27/09/2005 21:01
@ SteffenDas war mir zum Zeitpunkt der Aufnahme gar nicht bewußt. Vielen Dank für Deine Anmerkung.
@ Karl-Heinz
Vielen Dank für Deine Anmerkung.
LG Helene
Karl-Heinz Köpnick 27/09/2005 13:22
Ein tolles Farbenspiel.LG karl-heinz
Helene Kramarcsik 21/08/2005 23:09
@ CarmenVielen herzlichen Dank.
LG Helene
Carmen S. 20/08/2005 9:57
Leider hat auch dieses Bild etwas durch die Komprimierung gelitten. Aber die Aufnahme gefällt mir trotzdem sehr gut. Der Bildaufbau ist sehr gut gewählt, der diagonale Weg, der in die Tiefe führt, die herrlichen Farben der Büsche und Sträucher, du hast den Charakter dieser Landschaft sehr gut eingefangen,lg Carmen
Helene Kramarcsik 06/01/2005 22:01
@ MartinaVielen herzlichen Dank. Freut mich, daß Du diese Farbenpracht bestätigen kannst. Wir waren Ende Mai bis Mitte Juni letztes Jahr in Schottland. Auch in Deiner Heimatstadt Thurso. Habe Dich auf Orange gesetzt, denn Deine Schottlandbilder muß ich noch in Ruhe betrachten können.
@ Wilfried!
Vielen herzlichen Dank.
Liebe Grüße
Helene
Martina Cross 29/11/2004 20:30
tja so siehts bei uns halt aus.....super farben, 1a fest gehalten! ein tolles motiv! wenn das heather blueht ists hier doch super schoen.......lg aus schottland
m
Günter Kramarcsik 19/08/2004 12:20
Habe dieses Bild von dir, mit meinem Bild verlinkt.Helene Kramarcsik 09/08/2004 14:32
@ ElkeRecht herzlichen Dank.
Gruß Helene