Marianne Schön


Premium (World), Seewald

*Flechtenteppich*

...er hat mir einfach gefallen.

Es gibt hier bei uns *vor der Haustüre*.... das heißt hier im Nordschwarzwald eine ganze Menge davon.

An Ulrich Kirschbaum , wieder einmal herzlichen Dank für Seine ausführlichen Anmerkungen zu dieser Flechtenart.

Commenti 19

  • Jürgen G. 11/07/2008 20:42

    Sehr schön gesehen, toll festgehalten!!

    Gruß Jürgen
  • Ulrich Kirschbaum 11/07/2008 16:45

    @Gerd: Es sind nicht so sehr die Stickoxide, die die Flechten beeinflussen (soweit man weiß), sondern Ammoniak. Dieses entstammt in erster Linie der Landwirtschaft (z.B. Intensiv-Viehhaltung im Güllegürtel NW-Deutschlands und der Niederlande führt zu sehr hohen Ammoniakkonzentrationen in der Umgebungsluft), aber auch dem Verkehr. Soweit ich gelesen habe, entstehen bei Verbrennungsmotoren mit Katalysator nicht unwesentliche Mengen von NH3.
    mfg Ulrich
  • Gerhard Schuster - lebrac 11/07/2008 15:54

    @Ulrich: vielen Dank! dass tatsächlich auch die Luft eine erhöhte Belastung an Stickstoffverbindungen haben kann, hatte ich einfach nicht in meiner Vorstellung. nun ist das abgespeichert. ich dachte bei Eutrophierung immer an Nitrate aus der Landwirtschaft und nicht an Stickoxide aus dem Verkehr. aber klar, letztendlich überdüngen wir auch mit Verbrennungsmotoren. ist ja schliesslich so eine Art Pflanzen- und Tierkonzentrat was wir tanken.
    LG Gerd
  • Koola 11/07/2008 15:44

    WUndervoll aufgenommen, ich habe mit diesen Flechten immer Probleme beim Fotografieren.
    LG Viviane
  • Ulrich Kirschbaum 11/07/2008 14:50

    @Gerd, habe mich wohl missverständlich (bzw. zu stark verkürzt) ausgedrückt: Flechten haben keine Wurzeln, können also demzufolge weder Wasser noch Nährsalze aus dem Boden aufnehmen; die Aufnahme geschieht aus der Luft. Blaualgenflechten sind in der Lage, den chemisch inerten (reaktionsträgen) Luftstickstoff (N2) in pflanzenverfügbare Stickstoffverbindungen (Ammonium, Nitrat) umzuwandeln. Daher kommen diese Flechten gut damit zurecht, wenn es in der Luft weder NH3, noch NH4 noch NO3 in nennenswerten Konzentrationen gibt. Befinden sich nun aber in ihrem Lebensraum luftgetragene N-Verbindungen aus Landwirtschaft und Verkehr (v.a. Ammoniak), so wandelt sich dieser in NH4 oder NO3 um, was eine zusätzliche Düngung für diese Spezialisten bedeutet. Wie schon Paracelsus sagte, macht die Dosis das Gift: Ein Zuviel an Stickstoff könnte diese empfindlichen Flechten absterben lassen.
    mfg Ulrich
  • Stevie 65 11/07/2008 13:00

    Sehr wirkungsvoll!!
    Schon fast eine Fotografik!!
    Grüoss, Stevie65
  • Morgain Le Fey 11/07/2008 10:17

    Wirklich sehr interessant dieser Flechtenteppich. Hast Du rechts unten in der Ecke den Grashalm absichtlich im Bild gelassen? Irgendwie lenkt er ein wenig ab, aber vielleicht braucht so ein Bild ohne eigentlichen Hingucker so einen kleinen Störfaktor...

    Gruß Andreas
  • Beate Und Edmund Salomon 11/07/2008 10:02

    Die sehen mit ihrer Zweifarbigkeit ja ganz toll aus. Eine gelungene sehr schöne Aufnahme. Sind uns in der Form noch nicht bewusst untergekommen.
    Gruß von Beate und Edmund
  • Klauser 11/07/2008 9:29

    Nicht so ganz sommerlich eher nachtfeucht gruuselig wirkt das Motiv, nicht das Foto. LG Ulrike
  • Burkhard Wysekal 10/07/2008 23:51

    Die sind besonders schön gewachsen und ebenso aufgenommen......gefällt mir bestens.
    LG, Burkhard.
  • Gunter Linke 10/07/2008 23:46

    sieht toll aus, schön gesehen
    G.G.
  • Günter Eich 10/07/2008 23:34

    Ein sehr attraktiver Teppich. Gefällt mir gut.
    Gruß Günter
  • Gerhard Schuster - lebrac 10/07/2008 23:12

    sehr interessant
    dieser Blick hat sich gelohnt
    @Ulrich: wie? die binden Luftstickstoff aber an N aus dem Boden gehen sie ein? das ist ja mysteriös. oder ist etwa auch die Luft eutrophiert?
    LG Gerd
  • Ulrich Kirschbaum 10/07/2008 22:55

    Ist auf jeden Fall eine Peltigera (wahrscheinlich die "Hundsflechte" - P. canina; lateinisch canis = Hund). Wenn Du im Nord-Schwarzwald viele davon findest, kannst Du froh sein: In eutrophierten Gebieten (mit Stickstoffverbindungen belastete) gehen diese Blaualgenflechten stark zurück. Wahrscheinlicher Grund: Die Cyanophyceen vermögen es ausgezeichnet, Luftstickstoff zu binden und in den Flechtenkörper einzuschleusen. Vermutlich führt diese "Überdüngung" dann zum Absterben des Organismus. Ein beeindruckender "Teppich" ist das, den Du uns da zeigst; habe ich lange schon nicht mehr so gesehen (hoffentlich ab nächste Woche in Schweden).
    mfg Ulrich
  • Werner Bartsch 10/07/2008 22:08

    was soll man dazu sagen ?
    ich sehe sie, und gehe meist daran vorbei.
    du jedoch hebst sie in den rang, der ihnen gebürt !!
    organismen mit hochinteressanter biologie !
    lg .werner