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Fluch der Kanonen 3

Fluch der Kanonen 3

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Angelika Schneider


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Fluch der Kanonen 3

Die Bergung der Vasa
Frühe Versuche [Bearbeiten]1664–1665 gelang es Tauchern in Taucherglocken, alle bronzenen Kanonenrohre bis auf zwei aus dem Wrack zu bergen. Wenige Jahre später wurden die immer noch aus der Wasseroberfläche ragenden Masten gekappt, um die Hafeneinfahrt frei zu bekommen (der Rumpf lag tief genug, um die Schifffahrt nicht zu stören).


Eigentliche Bergung [Bearbeiten]Der Meeresarchäologe Anders Franzén suchte die Vasa seit 1951, indem er auf einem Boot die Stockholmer Bucht durchkreuzte und systematisch ein Handlot herabließ. Am 25. August 1956 fand er in der Lotbohrung Holz. Der Taucher Per Edvin Fälting bestätigte, dass es sich bei dem Fund um das gesuchte Schiff handelte. Das Schiff war erstaunlich gut erhalten, was auch daran liegt, dass der so genannte Schiffsbohrwurm (Teredo navalis), der sonst alle Holzgegenstände in kürzester Zeit zerstört, sich im salzarmen Wasser der Ostsee nicht wohlfühlt.

Vom Herbst 1957 an spülten Taucher unter Franzéns Leitung zwei Jahre lang sechs Tunnel unter dem Schiff aus. Ende August 1959 vertäute man dann verschiedene Pontons über dem Wrack zusammen, zog Stahltrossen durch die sechs Tunnel und hob das Schiff an. Der hohe Schwefelanteil im Hafenwasser hatte das Holz des Schiffes konserviert, deshalb konnte die Vasa in gut erhaltenem Zustand geborgen werden. Dann brachte man das Schiff in 16 Etappen in seichtes Gewässer. Anschließend wurden der Schiffsrumpf und die Kanonenpforten unter Wasser von Tauchern abgedichtet. Am 24. April 1961 gelang dann die endgültige Hebung. Danach wurde das Schiff von Wasser und Schlamm befreit und zu der Insel Beckholmen in ein Trockendock geschleppt. Im Schlamm auf dem Schiffsboden fand man 13.000 Holzteile, 500 geschnitzte Figuren, 200 Ornamente, einige noch nicht geborgene Kanonen und 12.000 kleinere Gegenstände aus Holz, Textilien, Leder und Metall. Daneben fand man mehr als 4000 Kupfermünzen aus der Regierungszeit Gustav II. Adolfs sowie 74 Silbermünzen aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

Zunächst wurde das Schiff in einem Leichtmetallbau untergebracht. Dort konnten der Schiffsrumpf und die Fundstücke in jahrelanger Kleinarbeit restauriert und konserviert werden. Durch die Oxidation des im Holz enthaltenen Schwefels entstand jedoch Schwefelsäure, die das Holz zersetzt. Auch heute noch sind diese Schwefelreste eine Gefahr für den Schiffskörper. Er wird deshalb regelmäßig auf Verformungen überprüft. Zur Neutralisierung tragen chemische Mittel und eine verbesserte Klimaanlage bei.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Vasa_(Schiff)

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