Fronleichnam 2013 in St. Johannes d.T., Kirchhellen (1)
Bedeutung Fronleichnam
An "Fronleichnam" wird die (ständige) Gegenwart Christi (bei jeder Messe) - also "der lebendige Leib des Herrn" - in Form von Wein und Brot (Hostie), gefeiert. Der Begriff "Fronleichnam" setzt sich aus den mittelhochdeutschen Wörtern "fron" ("Herr") und "lichnam" ("Leib") zusammen und entspricht damit sinngemäß dem ursprünglichen lateinischen Ausdruck "festum sanctissimi corporis Christi" ("Fest des heiligsten Leibes Christi"). Die heutige Bezeichnung von Fronleichnam lautet offiziell "Hochfest des Leibes und Blutes Christi" (bezieht sich also auf das letzte Abendmahl).
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Brauchtum Fronleichnam
Einen ganz wesentlichen Bestandteil des "Fronleichnam"-Festes bildet die Fronleichnams-Prozession (Sakramentsprozession), die im Anschluß an die Messe stattfindet und die eine "Demonstration katholischer Glaubensfreude" darstellt. Die Prozession wird vom Pfarrer angeführt, der die ganze Zeit über die sogenannte "Monstranz" (eine Art "sichelförmiges Holzschiff"), die die Hostie (also eine Oblate, die sinnbildlich für Brot und damit für den "Leib des Herrn" steht) beinhaltet, hocherhoben vor sich herträgt. Die Gemeinde folgt dahinter. Allerdings werden diese Prozessionen heute hauptsächlich nur noch in ländlichen Gegenden durchgeführt.
Früher bewegte sich der Zug betend und singend durch die geschmückten Straßen. In den Fenstern und Hauseingängen hingen Fahnen und manchmal wurden die Straßen mit Blumenteppichen ausgelegt. Zuhause wurden Heiligenfiguren und Kreuze mit Blumen geschmückt.
Der Prozessionszug bewegt sich in Richtung von vier extra errichteten (mobilen) Altären, Kapellen oder Kreuzen, die nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet und besonders prächtig mit Prangerstauden (Sträuße aus Blumen, Blättern und Zweigen) geschmückt waren. Bei jeder Station wurde das Evangelium verkündet, Fürbitten gesprochen und der Segen gespendet.
Am Ende der Prozession wurde ein Gottesdienst abgehalten.
Es entstand auch der Brauch der Fronleichnamsspiele. Da aber keine besondere Tradition vorhanden war, entwickelten sich regional unterschiedliche Ausgestaltungen.
Im Süden nannte man Fronleichnam auch "Hoffarts-" oder "Prangertag". Die Mädchen bekamen neue weiße Kleider zum "Prangen" bei der Prozession. Sie schmückten sich mit Kränzen aus segenbringenden Kräutern. Nach der Prozession wurden "Jungfernnudeln" und "Jungfernschmarrn" (Schmalzgebackenes) serviert.
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http://www.feiern-online.de/feiern-online/inhalt-feiertage/fronle
ichnam.htm
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