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Früh auf der Krämerbrücke...

Eines der Wahrzeichen von Erfurt ist die Krämerbrücke, die längste durchgehend mit Häusern bebaute und bewohnte Brücke Europas. Die Brücke überspannt die hier „Breitstrom“ genannte Gera und verbindet den Benediktsplatz im Altstadtkern mit dem Wenigemarkt in der östlichen Altstadterweiterung.

Die Brücke entstand einst neben einer Furt durch die Gera und war Teil des west-östlichen Handelsweges Via Regia. Ursprünglich eine Holzbrücke, wurde sie im Jahr 1117 nach der Zerstörung durch einen der vielen Brände erstmals erwähnt und im Jahre 1325 aus Stein errichtet. Von Anfang an schlugen auf ihr Händler ihre Krambuden auf.
Die Brücke überspannt mit mehreren starken Sandsteinbögen die beiden Flussarme auf 120 m Länge, so dass ursprünglich 62 schmale, inzwischen auf 32 zusammengefasste Häuser darauf Platz gefunden haben.
Ost- und Westende der Brücke wurden durch Brückenkopf-Kirchen abgeschlossen, von denen nur noch östlich die Ägidienkirche existiert, während die westliche gelegene Benedikterkirche im 19. Jahrhundert abgebrochen wurde.

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