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Funken "Am Himmel"

Funken "Am Himmel"

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Franz Svoboda


Premium (Complete), Wien

Funken "Am Himmel"

Am Samstag den 10.03.2012 fand am Lebensbaumkreis "Am Himmel" in Wien wieder das Vorarlberger Funken-Fest statt. Heuer war der Bezirk Bludenz mit der Funkenzunft Dalaas zu Gast "Am Himmel" und zeichnete für den Funken verantwortlich.

Leider fehlte die dafür erforderliche Sondergenehmigung und so war der klassische Vierkantfunken nicht 15 Meter hoch sondern nur ca. 5 Meter hoch. Nichtsdestotrotz waren hunderte Wiener auf den Cobenzl gekommen.

Funken-Abbrennen ist ein alter schwäbischer-alemannischer Fasnachts-Brauch, den die Menschen in allen Orten Vorarlbergs und im Bodenseeraum auch heute noch pflegen, vergleichbar einem Sonnwendfeier. Der brennende Funken zeigt das Ende der Fasnacht an. Mit dem Funken wird auch der Winter verabschiedet. Der brennende Funken - regional unterschiedlich werden meterhohe Türme oder Haufen aus Holz aufgebaut - zeigt das Ende der Fasnacht an.

Außerdem steht der Funken für die Verabschiedung des Winters. Dieser Ursprung stammt vermutlich von den Kelten ab: „Die heidnischen Ureinwohner des Landes, die keltischen Rhätier, huldigten wie alle indogermanischen Völker der Verehrung des Lichtes und des Feuers, die von der Sonne ausgehen, sie verehrten den Sonnengott Mithra und Baldur als Spender von Helle und Wärme. Der sieghafte Gott überwindet den Sohn des Nordens, den Winter mit seinem nächtlichen, grausen Spuk und lässt durch seinen milden Frühlingshauch, in den Alpenländern den Föhn, todbannend und lebenswirkend, die Erde neu grünen und sprossen. Diesem Gotte werden Opfer gebracht, Feuer angezündet, festliche Tänze veranstaltet.“Auch zur feierlichen Verabschiedung des Winters eignet sich der Funken prächtig. Musik und Bewirtung sind fixe Bestandteile jedes Funken-Festes.

Der Dalaaser Funkenbauweise entsprechend, wird ein klassischer Vierkantfunken gebaut. Die sogenannten "Spälta", oder "Müsla" (trockene Holzscheite) werden dabei auf dem sogenannten "Bock" (Funkenplattform) frei aufgeschichtet. Der Funken wird die stattliche Höhe von ca 15 Metern erreichen. An der Spitze steht die Funkenfigur, die neben dem Winter, auch die Narretei und Ausgelassenheit der letzten "Fasnacht" (= Fasching) symbolisiert. Beidem soll mit dem "Funka" der Gar ausgemacht werden und der Zyklus kann von neuem beginnen.

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Cartelle Wien
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Exif

Fotocamera Canon EOS 5D Mark II
Obiettivo Canon EF 24-70mm f/2.8L
Diaframma 10
Tempo di esposizione 2.5
Distanza focale 35.0 mm
ISO 100