Garlan, ein edler Kampfstier
In den Osterferien haben wir Garlan kennen gelernt. Garlan lebt auf der Manade des Baumelles und ist ein neuer Star unter den Stieren.
In Südfrankreich gibt es neben dem leider immer noch existierenden blutigen Stierkampf auch die sogenannten Courses camarguaises.
Näheres dazu könnt ihr hier lesen:
Stierkampf in Frankreich (Courses de taureaux)
Außerdem werden in Südfrankreich Stierrennen veranstaltet, bei denen der Stier oder die Kuh nicht getötet werden und bei denen es völlig unblutig zugeht. In der Provence und im Languedoc sind die „Courses Camarguaises“ (Synonyme: Course à la cocarde, Course libre) und in der Gegend um Bordeaux (Landes und Gers) die „Course Landaise“ sehr beliebt.
Hochburg der provenzalischen und camarguischen Stierrennen sind Nîmes, Béziers oder Céret, wo ein- bis zweimal im Jahr eine Woche lang Stierfeste stattfinden, zum Beispiel zur Weinlese. Die Courses à la Cocarde sind ein traditionsreiches Schauspiel, das strengen Regeln unterworfen ist, bei dem der Begriff „Stierkampf“ sogar etwas irreführend wäre – es ist eher ein „Messen“ mit dem Stier, ein Überlisten, Austricksen, bei dem viel Geschick und Einfühlungsvermögen nötig sind, um zum Erfolg, den an den Hörnern befestigten Trophäen zu kommen, Kokarden oder Quasten (cocarde), die zuvor mit Fäden oder Schnüren zwischen den Hörnern befestigt wurde. Die weißgekleideten razeteurs versuchen, dem Stier die Kokarde mit einem stumpfen Haken, dem sogenannten crochet, zu entreißen.
Ein Stierrennen dauert insgesamt etwa zwei Stunden. Je Stier haben die „Raseteurs“ 15 Minuten Zeit, die Kokarden und Quasten zu entreißen (die Cocarde, die Glans an den beiden Hörnen, das Frontal und die Ficelles, also die eng um beide Hörner gewickelten Schnüre), die zuvor mit Fäden oder Schnüren an die Hörner gebunden wurden. Während des Kampfs befinden sich in der Arena ein Stier, fünf bis elf „Raseteurs“ und die „Tourneurs“, deren Aufgabe es ist, den Stier für die „Raseteurs“ in die beste Position zu bringen. Für jede Kokarde und jede Quaste, die der „Raseteur“ dem Stier abjagen kann, erhält er einen Geldpreis, der im Verlauf des Kampfes von einigen Hundert auf tausende Euro erhöht werden kann. Die kampfeslustigen Stiere, „Barradiers“ genannt, verfolgen die „Raseteurs“ oft bis an den Rand der Arena, wo sich die jungen Männer nur noch mit einem Sprung über die Bretterwand retten können. Gefürchtet sind Stiere, die kurzerhand hinterher springen. Gelingt es dem Stier, seine Trophäen zu verteidigen, verlässt er nach 15 Minuten als Sieger die Arena, und der nächste Stier ist an der Reihe. Hat sich der Stier wacker geschlagen, wird er wie ein Held gefeiert und für den nächsten Einsatz hoch gehandelt, denn die Stiere werden pro Kampfeinsatz bezahlt, und je berühmter der Stier, desto höher sein Preis. Wie hoch die Stiere geachtet werden, zeigen die Plakate, auf denen die Namen der Stiere immer wesentlich größer als die der Raseteurs gedruckt sind. Manche der Stiere haben in ihrem Leben bis zu hundert Auftritte und je länger der Stier „dabei“ ist, umso schwieriger wird es, gegen ihn anzutreten. Er lernt mit jedem Mal dazu und wird für die Raseteurs ein immer schwierigerer Gegner.
Selten verlässt ein Kampfstier nicht freiwillig die Arena, in diesem Falle werden speziell abgerichtete Stiere (Simbeu), manchmal auch einfach Kühe eingesetzt, die den hartnäckigen Kämpfer zum Ausgang bewegen, denn auch beim wildesten Stier setzt sich der Herdentrieb durch, und er läuft einfach hinter den Artgenossen her. Nach dem Ende des Spiels folgt La Bandido – die Stiere werden wieder auf ihre Weiden zurückgebracht. Die Stiere der Camargue-Rasse werden für diese Rennen gezüchtet, sie sind schwarz, roh, widerstandsfähig, genügsam, kräftig, durchschnittlich groß und wendig und flink in ihren Bewegungen auf ihren dünnen Beinen. Die Hörner sind lang und in der Regel lyraförmig.
(aus Wikipedia)
Hier könnt ihr Garlan in Aktion sehen.
http://www.youtube.com/watch?NR=1&feature=endscreen&v=rPE8uyg1twc
Blende96 25/06/2013 21:43
als Jugendlicher habe ich mal einen blutigen Stierkampf in Barcelona gesehen..ekelhaft...lg
mathes
Denis Heirendt 25/06/2013 19:52
Nicht mehr unbedingt "neuer Star", er hat schon ein paar Jahre (055) und etliche Trophäen auf dem Buckel... aber noch immer einer der besten und gefährlichsten Stiere im Trophée des As. Feine Arbeit!LG Denis
Monue 25/06/2013 16:59
Das ist zum einen eine prima Collage vom Helden Garlan und zum anderen eine wirlich sehr interessante Hintergrundinfo!Ich verabscheue die für die schönen Tiere endenden üblichen blutigen Stierkämpfe aber die Sache mit den Courses camarguaises klingt versöhnlich... schön, dass diese Tiere ansonsten normal leben und sterben dürfen.
Danke für diese interessante Arbeit... wieder was dazugelernt! :o)
LG Moni
Michèle FLEURY 25/06/2013 12:56
Excellent collage!! Des photos complémentaires supebes! Bises, MichèleGundi N. 25/06/2013 8:49
@FredNatürlich geht es auch bei der unblutigen Form des Stierkampfes um Profit, aber hier wird das Tier geschätzt, es darf seine Fähigkeiten in der Arena zeigen und lebt die meiste Zeit seines langen Lebens glücklich und zufrieden auf der Weide.
Das steht im Gegensatz zu dem traditionellen Stierkampf, der mit dem Tod des Stieres in der Arena endet. Diese Form verurteile ich auch zutiefst!!!
LG Gundi
fred 1199 25/06/2013 8:33
stierkämpfe sind tierquälerei ,gegen kampfhunde werden geschütze aufgefahrenwarum hier nicht? weil es nur um profit geht
es giebt ein sprichwort:
QUÄLE NIE EIN TIER ZUM SCHERZ, DENN ES LEIDET WIE DU DEN SCHMERZ
lg gerd
Gérald SCHMITT 25/06/2013 7:19
Un champion !...Je préfère nettement ces courses aux arènes !...
Bravo et merci pour les explications
Amitiés
Traudel Clemens 24/06/2013 19:56
Bei den Stierkämpfen in der Camargue werden die Stiere nicht getötet wie in Spanien. Habe in Marbella mal einen Stierkampf gesehen - grauenvoll. 5 Stiere mussten ihr Leben lassen. Werde ich nicht mehr anschauen.LG Traudel
mickey40 24/06/2013 18:38
très joli montage et très belle explication !!!!!bises
† Ingeborg K 24/06/2013 18:33
Gut getroffen. Ich mag zwar keine Stierkampf, aber dieser Stier ist gut getroffen.LG Ingeborg
Elske Kalolo -Strecker- 24/06/2013 18:23
ich kenn nur den Stierkampf aus Spanien, der mehr als scheußlich ist, die Collage ist Dir sehr gut gelungen.lieben Gruß, Elske
Elvina Benoist-Audiau 24/06/2013 17:35
Superbe ce taureau de combat - une belle prise de vue avec les objets des gardians - bises, Elvi