Geballte Symbolik
Scheinbar beschwörend recken die Bauwerke aus längst vergangenen Epochen immer noch ihre Fäuste gen Himmel. Christliche Symbolik pur.
Und links am Rand residiert der umstrittene Meisner-Nachfolger, Kardinal Woelki und versucht von dort, 'seine' Schäfchen zu leiten.
Aber ungerührt davon lässt es Petrus regnen, über Gerechte und Ungerechte gleichermaßen...
Man stelle sich vor, da wäre, ist wirklich buchstäblich... nichts.
Ist aber auch egal, es kommt nur darauf an 'daran zu glauben'.
Vorne links: Erzbischöfliches Generalvikariat
Mitte: St. Maria Himmelfahrt
Hinten: Domspitzen
Marianne Hüsch 23/06/2018 13:07
hast eine gute Perspektive gewähltlg Marianne
peju 16/06/2018 16:29
Danke erst mal für die Kommentare, antworte später.Gruß
Peter
† werner weis 10/06/2018 23:27
-senkrecht auf der Erdkugel-Tangente
was sich auf das Wegstreben von der Hölle bezieht
im All selbst hat diese Richtung dann kaum noch Bezüge
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das ist das Überall-Prinzip des Himmelstors
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† dannpet 03/06/2018 14:59
Menschlicher Glaube fragt nun mal nach Monumenten aus Granit und Stein...Wenn wirklich Petrus es regnen lässt, dann sicher nicht, um seine Schäfchen nass zu machen, sondern um sie das Wesen des Wasser zu lehren...den Gerechten und Ungerechten gleichermaßen ;-)
Was ich hier sehe, es ist der Ausdruck und die Zurschaustellung einer institutionellen Macht. Christliche Symbolik wird sich aber unter diesen Türmen verbergen.
Koelsche 03/06/2018 0:43
Wahrhaftig symbolisch, das Foto und sehr gut in der Gestaltung!! Man könnte über dieses Thema Bücher schreiben!Es gibt, wie ich hier lese, sehr viele ausführliche Kommentare, die ich interesssiert gelesen habe. Ich bin Atheistin, aber man sollte in gewisser Weise schon tolerant sein, wobei ich natürlich nicht die Dogmatik der Kirche meine, auch nicht die uralte Verbindung von Kirche und Staat, die oft genug zur Unheiligen Allianz wurde. Meine Toleranz gilt den Gläubigen, die sich das Gute, das Humane des Glaubens zu eigen machten und versuchen, danach zu handeln.
LG
Koelsche
Ich möchte noch was hinzufügen: Karl Marx, der gerade heutzutage anscheinend wieder etwas mehr ernst genommen wird, hat nicht geschrieben, daß der Glaube Opium f ü r das Volk sei, sondern Opium d e s Volkes sei, und Rauschgift nimmt man, solange man nicht süchtig ist, freiwillig! Er hat aber auch geschrieben, daß die Gelehrten die Welt bisher nur unterschiedlich interpretierten, daß es aber darauf ankomme, die Welt zu v e r ä n d e r n.
Was kann man daraus schließen? Ich meine keine Weltrevolution, aber tun können wir alle etwas, nicht nur schimpfen!
Kerstin Stolzenburg 02/06/2018 10:51
Dahinter IST NICHTS. :) Und trotzdem haben diese symbolischen Bauwerke die Basis für eine ganze Kultur gelegt, in der es im Namen des Glaubens zwar auch viel Unheil gab, aber auch viel Gutes. Humanes, tolerantes und achtsames Miteinander (die gesamte Natur mit eingeschlossen) wäre allerdings die einzige Religion, die wir wirklich benötigen.LG. Kerstin
LIBOMEDIA 23/05/2018 10:31
Die Domspitzen bleiben die höchsten.Renate Bonow 18/05/2018 17:02
Dat hillije Kölle...der zu Beginn so hochgelobte Meissner Nachfolger Woelki hat sich ja nun auch als Hardliner entpuppt. Wenn die Kirchen es nicht schaffen, sich zu öffnen, sind sie irgenwann ganz leer.Runzelkorn 18/05/2018 16:32
Da Gott alles ist, sind die wirkliche Welt und der Mensch nichts. Da Gott die Wahrheit, die Gerechtigkeit, das Gute, das Schöne, die Macht und das Leben ist, ist der Mensch die Lüge, die Unbill, das Übel, die Häßlichkeit, die Ohnmacht und der Tod. Da Gott der Herr ist, ist der Mensch der Sklave. Der Mensch ist unfähig, die Gerechtigkeit, die Wahrheit und das ewige Leben selbst zu finden, und kann sie nur durch eine göttliche Offenbarung erreichen. Aber wer Offenbarung sagt, sagt auch Offenbarer, Messien, Propheten, Priester und Gesetzgeber, die Gott inspirierte, und sobald diese einmal als Vertreter der Gottheit auf der Erde anerkannt sind, als die heiligen Unterweiser der Menschheit, die Gott selbst auswählte, um die Menschen auf den Weg des Heils zu leiten, müssen sie notwendigerweise absolute Macht ausüben. Alle Menschen schulden ihnen unbegrenzten und passiven Gehorsam...Und:
Die Gottesidee enthält die Abdankung der menschlichen Vernunft und Gerechtigkeit in sich, sie ist die entschiedenste Negation der menschlichen Freiheit und führt notwendigerweise zur Versklavung der Menschen, in Theorie und Praxis.
Schrieb einst Michail Bakunin. Man kann ihm nur zustimmen.
peju 17/05/2018 8:38
@alle: Danke erst mal für Eure Kommentare hier.später mehr.
Ich weiß, daß das ein schwieriges und polarisierendes Thema ist, gerade drum. Aber als ich dort beim Kardinal vorbeiging gingen mir diese Gedanken durch den Kopf die ich nur sehr unvollkommen formulieren kann.
Grüße aus dem Hilligen Kölle
Peter
E. W. R. 16/05/2018 21:19
Die Existenz der Schöpfung sollte Evidenz genug sein, dass es das Numinose gibt. Die Religionen auf der Erde sind natürlich nur historische Formen, mit denen man mit der Ungeheuerlichkeit fertigwerden möchte, dass da etwas ist und nicht vielmehr nichts. Das sollte eigentlich interreligiöse Toleranz erzeugen, aber dazu reicht's bei vielen Leuten halt nicht.Fokke Nijdeken 16/05/2018 21:12
Mit dem "Nichts" stimme ich dir beiWovon sprechen wir dann noch ?
Dieser Gedanke ist für die Mehrheit der Menschen
unerträglich und ich verstehe nicht warum.
Dein Bild hat eine erhabene Stimmung.
Norbert REN 16/05/2018 20:57
Schweeeere Kost !Die Bauwerke aus längst vergangenen Epochen wären schon längst verfallen, wenn nicht ständig an ihnen gearbeitet würde.Nicht konservieren ist angesagt, sondern ersetzen.
Ebenso verhält es sich mit dem geistigen Gebäude, das allerdings nicht erneuert sondern konserviert wird.
Glauben reicht denen nicht, sie verlangen dass man sich vollkommen gewiss ist.
"Glauben" heißt doch, dass Zweifel eingeschlossen sind.
Es scheint so zu sein, dass Religion bei den Menschen ein Grundbedürfnis ist, das muss bedient werden.
Ob da noch was ist? Je älter ich werde, desto stärker werden meine Zweifel.
LG. Norbert
axelunplugged 16/05/2018 20:43
sauber zusammengestellt ...G., axel
Brigitte Specht 16/05/2018 19:00
...gefällt mir gut in dieser Perspektive!L.G.Brigitte