Geisterstadt
Kolmanskuppe galt damals als die reichste Stadt Afrikas, was angesichts der geringen Einwohnerzahl wohl auch stimmen mag. Dennoch war Kolmanskuppe nur ein Paradies auf Zeit. Die naheliegenden Diamantenfelder waren bald abgebaut und so verlagerte sich die Diamantenförderung immer weiter nach Süden in Richtung Elisabethbucht, Pomona, Charlottenthal und dem Bogenfels. 1930 wurde der Diamantenabbau bei Kolmanskuppe ganz eingestellt, die Bewohner verließen nach und nach den Ort und überließen ihn der Wüste. Die letzte Person lebte hier bis in die 1960er Jahre. Viele Wohnungseinrichtungen, Sportgeräte in Schulen u. ä. wurden erst gar nicht mitgenommen. Die Wüste holte sich im Laufe der Jahrzehnte zurück, was der Mensch ihr abgerungen hatte. Die Häuser verfielen zusehends und in den Ruinen häufte sich der Sand meterhoch. Die Inneneinrichtung wurde teilweise zerstört oder mitgenommen. Kolmanskuppe wurde endgültig eine Geisterstadt.
Namibia März 2015
Folke Olesen 10/04/2015 21:29
Schöne Durchblick.Gruß Folke
Pfotengrafie83 07/04/2015 12:07
Stark +++Wieder was dazugelernt.
Auf jeden Fall ein super Foto.
LG Caro
Karin Wilkerling 07/04/2015 9:05
das ist ja der Knaller - allein die Farben - boah !!! Was gefällt mir das!Lichtspielereien 06/04/2015 23:17
Ich erinnere mich, da gab es irgendwann, glaube im letztem oder vorletztem Jahr mal eine TV-Sendung drüber.Wunderbar dokumentiert.
LG
verena
Norbert Borowy 06/04/2015 15:41
interessante GeschichteRicoB 06/04/2015 11:07
Formen und Farben vom Feinsten und ganz in Th. Fontanes Sinn: "Tand, Tand ist das Gebilde von Menschenhand."LG Rico