Gestörter Rhein – Frieden?
Im Landkreis Groß-Gerau gibt es fast nicht zu zählende größere und kleinere Paradiese. Die einen sind – oft nach langem Ringen – ausgewiesene Naturschutzgebiete mit entsprechend rechtlichen Rahmen, andere nicht und dennoch genauso wertvoll. Allen gemeinsam ist, dass sie unabdingbarer Lebensraum für Tiere und Pflanzen im allzu dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet sowie beliebter Erholungsraum für Ruhe suchende Menschen sind und unbedingt erhalten werden müssen.
Leider wird dieser Frieden zunehmend durch Freizeitaktivitäten Einzelner oder einzelner Gruppen gefährdet. Störungen gehen von offenen Feuern, Befahren von für den Autoverkehr gesperrten Gebieten, Betreten von verbotenen Wegen sowie das Befahren mit Rädern trotz ausreichend vorhandener Alternativen, Sachbeschädigungen, lagern und campen, ohrenbetäubendem Lärm, Müll, Müll, Müll und vielem mehr aus.
Mit obigem Foto aus einem Naturschutzgebiet im Hessischen Ried – man sieht den um die Bank des Riedstädter Paares herumliegenden Müll, die verkohlten Baumstämme und campierenden Angler hier absichtlich nicht, riecht auch nichts von vielen Feuerstellen und vernimmt keine laute Musik - möchte ich erneut für das Finden von (finanzierbaren) Lösungen werben und bitte um Ideen – egal wie verrückt diese vielleicht auf den ersten Blick erscheinen mögen. Wer Vorschläge – auch für eigene Aktivitäten - hat, soll mir diese bitte mitteilen. Ich werde alles sammeln und mit den zuständigen Stellen erörtern.
Hessisches Ried, Anfang Juli 2011.
Nikon D300, Nikkor Micro AF 4/200, volles Gegenlicht, Blende 6.3 bei 1/5000stel Sekunden, ISO 400, Belichtungskorrektur plus 0.3, aus der Hand.
Willy Brüchle 22/07/2011 14:08
Da können sie noch so zappeln - die 1/5000 friert die Bewegung ein. (Ich weiss, die Kamera war wohl für Vogelflug eingestellt, und plötzlich kam dieses Motiv..). Zum Thema Müll würden dir wahrscheinlich meine brachialen Vorschläge nicht gefallen. MfG, w.b.